Das Schadensproblem oder BauFachForum, woher kommt der Schaden?
Materialschwund Kunststofffenster Schadensanalyse BauFachForum oder wir klären euch auf, woher der Schaden kommt!
Warum schwinden Kunststofffenster?
Materialschwund Kunststofffenster Schadensanalyse BauFachForum.
Seit geraumer Zeit werden erhebliche Schäden an Kunststofffenstern mit der Farbe Anthrazit auffällig. Meist in Verbindung mit einer Folienbeschichtung außen und einem rein weisen KU-Profil.
Materialschwund bei Kunststofffenstern wird Präsentiert von Fensterbau Huber
Die Legende über den Schaden vom KU-Fenster Materialschwund kennt Ihr den?
Materialschwund Kunststofffenster Schadensanalyse BauFachForum oder wir stellen euch das Problem dar!
Das Schadensbild:
Am Gebäude sind hochwertige Kunststofffenster eingebaut worden, die ein namhafter Hersteller gefertigt hat. Der Fenstereinbauer, ebenfalls eine namhafte qualifizierte Firma ist davon ausgegangen, dass die Fenster aus der Lieferung des Herstellers ok sind und er sich auf seinen Hersteller verlassen kann. Das heißt, der Fensterbauer lediglich Lieferprodukte an seinen Endverbraucher weitergegeben hat. Bzw. weiterverkauft hat.
Das Problem des Schadens verstehen lernen:
Nach der Montage musste erkannt werden, dass die physikalischen Eigenschaften der Fenster einmal aus der Größe der Fenster und einmal aus der Herstellung der Fenster so gestaltet sind, dass die Fenster und Fenstertüren buchstäblich extrem Arbeiteten. Also sich so verformten, dass die Elemente mit den Öffnungsflügeln teilweise nicht mehr geöffnet und geschlossen werden können.
Zwei unterschiedliche Bauarten:
Wir brauchen hier jetzt nicht über die Grundlagen eines KU-Fenster eines namhaften Herstellers bzw. über die DIN-Grundlagen diskutieren. Hier werden wir keine Anhaltspunkte für unser Problem finden.
Eigenartiger Weise sind die KU-Fenster, die mit reinen, weiß Profilen gefertigt sind und westlich, nördlich und östlich ausgerichtet sind problemlos und es können dort keine Probleme festgestellt werden. Problematisch sind die übergroßen Fenster, die an den Loggias südlich ausgerichtet sind und als Dachbalkone ausgebildet sind.
Somit bei diesen uni farbigen weißen Profilen auch keine nennenswerten Probleme zu erkennen sind.
Mit bedacht, dass die Montage der Fenster hier noch nicht berücksichtigt und kommentiert ist.
Die Problemcharge:
Hier haben wir es damit zu tun, dass wir auf der Südseite an den Loggias, den gleichen Hersteller der gesamten Fenstercharge haben. Allerdings diese übergroßen Fenster innen weiß und außen mit anthrazit farbiger Folienbeschichtung südlich ausgerichtet Probleme machen. Somit wir nachforschen müssen, weshalb die folienbeschichteten Fenster in anthrazit farbig diese Probleme produzieren. Bzw. warum diese folienbeschichteten Fenster mit solchen extremen Bewegungen und Verformungen konfrontiert sind, dass Sie teilweise nicht mehr funktionsfähig sind.
Die Größe der Fenster:
Hier müssen wir erstmal mit der Planung des Problems beginnen.
Die Fenster-Türen, die wir als >französische Fenster< bezeichnen, sind Elemente, die von der Decke bis zum Estrich reichen und somit als Panoramafenster ausgerichtet sind. Dabei ist in der Wand ein Rollladenkasten eingebaut, an dem die Rollladenpanzer an den Fenstern von der Wicklung nach unten führen.
Wenngleich dies aus der Planung heraus für den SVB fraglich ist, warum hier energetisch keine Vorsatzrollladenkästen geplant und eingebaut wurden? Sodass das energetische Problem der Wärmeausleitung nicht mehr gegeben gewesen wäre.
Die Größe der Elemente sind ca. 2,10 m in der Höhe bis zum Rollladen und ca. >3,00 m in der Abwicklung.
Der Goldene Schnitt in der Fensterfertigung oder wisst Ihr, was das ist?
Materialschwund Kunststofffenster Schadensanalyse BauFachForum oder wir erklären euch den goldenen Schnitt im Fensterbau.
Die Größe der Fenster:
Beginnen müssen wir mit der Kritik des Problems bei der Planung.
Natürlich können wir heute in einer Zeit, in der wir Menschen zum Mars bringen wollen, alles wünschen, was unser Herz begehrt. Allerdings ist die Grundlage immer die, was naturwissenschaftlich auf dem Bauwesen heute möglich ist.
Dabei sollten wir, wie das aus der Geschichte des Fensters vorgetragen, immer darauf bedacht sein muss, dass wir uns nicht gegen die Natur stellen können.
Und da sind wir jetzt vorab, bevor wir eine Schadensanalyse beginnen an der Grundlage des >Goldenen Schnittes<.
Was ist denn der Goldene Schnitt?
Betrachten wir einfach mal einen Baum und seine Äste. Und dann noch seine Bewohner, die Vögel. Dann werden wir denken, wenn wir den Vögel beim zwitschgern zuhören, dass da nichts koordiniert ist. Oder denken, dass die Vögel nicht alle >Latten am Zaun< haben.
Da täuschen wir uns allerdings.
Die Natur wird nichts machen oder Produzieren, das nicht in die Grundlage des Goldenen Schnitts passt.
Ein Beispiel aus der Baubionik:
Es ist völlig neben der >Kappe< von >Baubionik< zu referieren.
Baubionik stellt nur dar, dass wir Menschen nicht in der Lage sind, etwas zu verkörpern ohne dass wir die Natur damit einschließen lassen.
Nehmen wir den Burj Dubai oder heute Burj Khalifa in Dubai.
Denken wir einfach mal wissenschaftlich nach, wie das höchste Gebäude der Welt auf Sandboden gebaut werden konnte.
Forschen wir dabei nach, erkennen wir, dass sich die Baumeister der Wüstenlilie oder besser uns bekannten Aloe Vera Pflanze bedient haben.
Also, das höchste Haus der Welt auf Wüstenboden aus den Grundlagen einer Wüsten-Pflanze entstanden ist.
Wie verrückt ist denn die Welt?
Spätestens hier müssten wir erkennen, dass wir Baumeister doch hilflos wären, hätten wir nicht die Naturwissenschaft mit ihrem Goldenen Schnitt.
Jetzt kommen neuartige Materialien hinzu wie Kunststoff und wisst Ihr, wie diese Funktionieren?
Materialschwund Kunststofffenster Schadensanalyse BauFachForum oder wir erklären euch die Problematik von KU-Profilen.
Chemische oder physikalische Materialien?
Neuartig ist immer eine Auslegungssache. Es steht in Frage, wie lange wir Kunststoffe schon kennen. Dazu sollte jetzt aber kein weiters Wort verloren werden.
Tatsache ist ganz einfach, dass wir in unserem Problem mit dem Materialschwund mit Kunststofffenstern konfrontiert sind.
Nehmen wir jetzt unser Beispiel vom Burj Dubai mit der Wüstenlilie als Grundbasis des Fundamentes, befinden wir uns jetzt in einer Materialgrundlage von chemisch hergestellten Produkten.
Dabei liegt die Betonung auf der chemischen Basis. Denn Kunststoffe können nur thermisch entstehen und verarbeitet werden.
Das heißt, dass Kunststoffe künstlich hergestellte Produkte sind. Und das auf thermischer Basis. Und das ist für unser Problem entscheidend.
Thermisch bedeutet immer, dass etwas unter Hitze produziert wird. Dann aber auch unter Hitze wieder neue Produkte bilden kann oder sich zurückbilden kann. Das nennen wir dann >Reduktion<. Dazu aber später mehr.
Und dabei wäre jetzt die Frage, ob wir Kunststoff-Moleküle und deren Produktion und Herstellung aus dem goldenen Schnitt ausklammern dürfen?
Physik, Chemie und Realität:
Wir Baumeister denken immer, dass wir Produkte in das Bauwesen eingliedern können, bei denen wir selber nicht mehr nachdenken brauchen. Dazu gehören genau auch die Produkte auf unserem Bausektor, die nicht organisch sind und künstlich hergestellt werden.
Dazu gehören auch Kunststoff-Fenster.
Also, wir uns doch einfach auch mal bewusst werden müssen, dass wir hier Produkte einsetzen, die mit Biologie oder Natur nichts mehr zu tun haben. Es geht hier nur darum, ein Material gefunden zu haben, das wartungsfrei und relativ kostengünstig ist.
Aber, wissen wir auch, wie wir die Nachteile dieser >Spezies Kunststoffbauteile< behandeln müssen?
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Der Wunschgedanke der Menschheit im Fensterbau kennt Ihr den?
Materialschwund Kunststofffenster Schadensanalyse BauFachForum oder wir erklären euch, was Ihr wünschen dürft und was nicht!
Die Farbe nach dem HB-Wert ist entscheidend:
Wir erkennen aus den Skizzen wie die problematischen Fenster-Türen ausgebildet sind. Vorweggenommen werden kann, dass hier einmal die anthrazit farbige Folienbeschichtung und einmal die Herstellung der Profile vom Hersteller als Quelle des Problems in Frage stehen.
Die Statik der großen Elemente:
Der Mensch versucht immer mit Technik seine Wünsche und Bedürfnisse im Bauwesen umzusetzen. Dabei ist der Mensch immer daran orientiert, dass er als Baumeister der Chef des Universums ist. Und hier an diesem Fenster-Schaden zeigt die Natur wieder einmal mehr auf, dass nicht der Mensch das Bauen kontrolliert, sondern die Naturwissenschaft.
Daher sollten wir Baumeister, wenn es um Produkte wie Fensterprofile geht, die thermisch einen extremen Materialschwund zu Tage bringen und extrem arbeiten kleiner bemessen. Hier sollte aus der Größe heraus mit der Länge bzw. der Abwicklung der Breite nicht über 1,50 m ausgelagert werden. Danach sollte auch der Rollladen vom weiterführenden Element statisch getrennt sein.
Statik bedeutet letztendlich wie bei der Bauhülle auch, dass die Statik der entscheidende Punkt für die Funktion dieser Planung darstellt.
Hier im Beispiel ist der Planer nicht der Gründer des Projektes.
Ein geschichtlicher Rückblick im Fensterbau wird euch überraschen?
Materialschwund Kunststofffenster Schadensanalyse BauFachForum oder wir zeigen euch auf, wie Ihr aus der Geschichte lernen könnt!
Die ersten Tage des Fensters aus der Geschichte:
Als Baumeister sollten wir immer Rückblicke zur Geschichte führen. In der Romanik, waren die Fensteröffnungen mit runden Fensterbögen ausgestattet. Dabei waren die Wände in die die Fenster eingebaut wurden, bzw. die Fensteröffnungen darstellten, von 0,80 m bis zu 1,60 m stark. Das rührte daher, dass bei historischen Gebäuden das Hauptproblem für die Bauhülle die Fensteröffnungen waren. Denn diese störten dabei die Statik. Das bedeutet, dass die monomentalen Bauwerke mit extremen Dimensionen in der Romanik noch von der Statik der Wände und dabei dann die Ablastung auf die Fundamente angewiesen war. Also letztendlich die Wandstärke aus dieser Zeit die Statik für das Bauen in die Höhe halten musste. Somit konnten in der Romanik einmal nur begrenzte Höhen der Gebäude verwirklicht werden und zum anderen nur kleine Fensteröffnungen in die statischen Wände eingebaut werden. Der Rundbogen übertrug dabei die Statik der Fensteröffnungen auf die Wände und die Fenster waren somit frei von statischer Belastung.
Man kann sich vorstellen, dass dabei nicht gerade ein sonnendurchflossener Wohn- oder Kirchenraum entstand. Denn im Winter mussten die kleinen Dimensionen der Fenster mit Fellen abgedeckt werden und verdunkelten somit den Innenraum.
Fenster heute und gestern in der Statik mit offenen Fragen?
Materialschwund Kunststofffenster Schadensanalyse BauFachForum oder wir erklären euch das Problem der Statik!
Der Zargenbau der klassischen Zeit:
Das sollte bis zur heutigen Zeit auch so statisch gesehen werden. Fenster dürfen nicht mit statischen Kräften aus dem Bauwerk konfrontiert werden. Daher haben wir ja heute die Einbaugrundlagen aus dem Leitfaden des Fenstereinbaus.
Entscheidend ist allerdings auch, dass die Befestigungen der Fenster so ausgerichtet sein müssen, dass die Fenster bei Holz aus dem Arbeiten der Porenfüllung mit Wasser und bei Kunststofffenster mit dem Materialschwund der Fenster durch Insolation arbeiten und sich entfalten können und dürfen.
Das stellt der Normgeber so deutlich in den Raum.
Also, aus der Geschichte der Romanik heraus, bereits die ersten Bundglasfenster oder Butzenglasscheiben nie mit der Bauwerksstatik konfrontiert wurden.
Bzw. starr befestigt werden durften. Damals wurde noch mit dem klassischen >Zargenbau< also Zargen in die Fensterleibungen eingebaut. Denn hier hätten wir dann aus der Statik des Bauwerks den Scheibenbruch zu erwarten.
Daher war die Romanik mit den kleinen Fensteröffnungen in den tiefen Mauerleibungen auch als >die dunkle Zeitepoche< bezeichnet.
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Von was geht der Baumeister/in im Fensterbau aus?
Materialschwund Kunststofffenster Schadensanalyse BauFachForum oder wir erklären euch, von was Ihr ausgehen dürft!
Profile und Elemente ohne Verzug:
Ausgehen müssen wir daher bei unserem Fensterrahmen immer von einer plan-Struktur. Also, dass die Elemente gerade und nicht verwunden sind. Das allerdings ist auf unseren Baustellen nicht die Realität.
Und hier bereits der Hinweis für die Folge, inwieweit hier eine Nachbesserung nach VOB den SOLL-Zustand des vertraglich vereinbarten erreichen kann?
Denn wir haben ja real mit der Sonneneinwirkung (Insolation) physikalische Kräfte, die auf unser Fenster eingreifen. Bzw. auf unsere Rahmen und Friese einen thermischen Einfluss genommen wird.
Dabei gilt, je größer die Temperatur, desto größer die Verformung. Das wissen wir Sachverständige zwischenzeitlich sicher und dass der Leitfaden für den Fenstereinbau dieses Prinzip deutlich beschreibt.
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Die Zeitepoche der Romanik aus der Fenstergeschichte:
Materialschwund Kunststofffenster Schadensanalyse BauFachForum wir klären, den Schaden aus der Antiken Zeit heraus auf:
Das Fenster aus der Romanik heraus:
Diese müssen wir unterteilen. Hier sprechen wir von >Romanik-Epochen<. Die Frühromanik wird dabei in die Jahre 950 – 1050 datiert. Bei der Hochromanik befinden wir uns in den Jahren 1050 – 1150. Und dann noch die Spätromanik die bis in das Jahr 1250 führt.
Die Namensgebung Romanik allerdings wurde erst viel später geprägt. Hier führen die Überlieferungen auf das 19. Jahrhundert zurück. Abgeleitet wurde die Romanik aus dem französischen Wort „romanesque“. Bezug genommen wird hier auf die alte römische Kultur.
Butzenglasscheiben:
Um das Jahr 1.000 herum wurden dann die ersten Glasfenster bekannt. Das waren Glasscheiben aus runden Gläsern, die >Butzen< genannt werden. Diese wurden in bleiverglaste Rahmen eingegossen, sodass die ersten Fensterscheiben entstanden.
Also, aus der Jahreszahl heraus erkannt werden konnte, dass in Bürgen, religiöse Kirchen und Herrenhäuser somit Ende der Frühromanik die ersten Fenstergläser in die Wandöffnungen bzw. in die Fenster eingesetzt wurden.
Bundglasscheiben:
Die ältesten historisch, überlieferten Bundglasfenster kennen wir aus Zentralfrankreich. Dort wurden im römischen Langhaus der Kathedrale von Le Mans um 1120 die ersten Bundglasscheiben dokumentiert. Etwas später dann überliefert in der Westfassade der Kathedrale von Chartres um 1150 Bundglasfenster wurden Bundglasscheiben bekannt.
Das Glas ist entscheidend für den Fenstereinbau:
Glas ist ein Bestandteil, der auf das Arbeiten des Fensterelementes Einfluss nimmt.
Die Fensterscheiben:
Bei der Pfarrkirche erkennen wir, dass dort historisch klassisch bereits einfache Buntglasfenster mit Bleiverglasung eingesetzt wurden. Also, diese Scheiben um das Jahr 1200-1500 entstanden sein mussten. Klassisch einfache Bundglasscheiben aus dieser Zeit in eine Bleiverglasung eingebunden.
Die anderen Bilder, zeigen im Vergleich wesentlich ältere Fensterscheiben aus der Früh-Romanik mit klassischen Butzengläser, die um die Zeit 900 – 1100 verbaut und eingeführt wurden.
Die Montage von Fenstern der Historie:
Grundlegend müssen wir bereits aus der Romanik erkennen, dass Fenster nie gezwängt in einen Baukörper eingesetzt wurden. Fenster wurden immer mit der Grundlage eingebaut, dass Sie wohl in der Bausubstanz gehalten haben, allerdings eine freie Montage zur freien Bewegungsfreiheit konstruiert waren.
Wie wurde früher in der Historie befestigt?
Man kannte damals noch keine Spax und AMON Schraube. Denn man hatte noch gar keine Schraubenzieher. Also mussten Lösungen gefunden werden, dass Hölzer in die Steinwand mit eingebracht wurden. Das heißt Längshölzer aus Holz wurden als Schwalbenschwanz in die Steinmauer mit eingebaut und eingeputzt.
Denn in der damaligen Zeit, hatte man nur Nägel zur Verfügung um irgendetwas zu verbinden. Allerdings der Nagel für das Einschlagen in die Wand keinen statischen Halt gebracht hätte.
Daher mussten Hilfsbefestigungen gefertigt werden, bei denen lediglich mit einem Nagel die gesamten Freiheitsgrade der Fenster gehalten werden konnten. Und das waren die Schwalbenschwanzhölzer in den Maueröffnungen.
Nichtbeachtung des Leitfadens für den Fenstereinbau:
Grundlegend muss erkannt werden, dass auch aus der Historie heraus Fenster immer gleitfähig und frei von statischem Zwang befestigt wurden.
Dieses Schema wurde bis in die Neuzeit bei Fenster weiter beibehalten. Daher werden Fenster bis heute nie starr befestigt. Es sei denn, es wäre mit einer Sonderkonstruktion so möglich, dass die Materialien frei von Spannung starr montiert werden können. Eine solche Konstruktion kennt allerdings der SVB nicht.
Aus dem Leitfaden 2020 auf Seite 122:
Das ist das, was viele Handwerker nicht begreifen wollen. Der Leitfaden gibt deutlich vor, dass eine Ausklotzung nie starr erfolgen darf und kann. Anschlagsbedingt werden immer auf einer Seite eine starre Befestigung eingebracht und auf der gegenüberliegenden Seite müssen freie Bewegungen vom Materialschwund aufgefangen werden.
Das ist eine klare normative Grundlage, die hier im Raum steht und lediglich von den Handwerkern aus Kostenersparnis nicht eingehalten werden.
Das Ganze wäre ja nicht dramatisch, hätten wir es klassisch wie schon vorgetragen, nur mit klassischen Holzfenstern zu tun. Dann könnten wir die konkave und konvexe Verformung so gut wie möglich ausklammern.
Allerdings nimmt das KU-Fenster einen extrem starken Markt ein. Was dann wiederum bedeutet, dass jetzt mit Insolation und den Herstellungstechniken der Hersteller extreme Längenveränderungen der Fensterprofile im Materialschwund entsteht. Und damit wird gerade aus dieser Zitatstelle aus dem Leitfaden dieser Freiraum der Verklotzung einen extremen Stellenwert im Fenstereinbau einnehmen.
Historische Montagekonstruktionen und deren Funktion.
Materialschwund Kunststofffenster Schadensanalyse BauFachForum wir klären, den Schaden aus der Antiken Zeit heraus auf:
Die Mauerhölzer für die Fensterbefestigung:
Das Schema aus den Anfängen der Romanik im Fenstereinbau sollen verdeutlichen, dass heute in unserem Leitfaden letztendlich nichts anderes steht, wie hier aus dem Mittelalter in den Ritterburgen und Bürgerhäusern eingebaut wurde.
Fenster wurden nie mit starren Befestigungen eingebaut. Sondern immer gleitfähig mit dünnen Nägeln auf Mauerhölzer montiert.
Welche Funktion hatte das Mauerholz?
Einmal, um überhaupt eine Fixierung und Befestigung mit dem Baukörper zu erreichen. Denn Schrauben gab es noch nicht. Und zum anderen, das Fenster einmal von der Wind-Sog-Belastung auf dem Mauerholz gleitend zu führen. Damit sind somit die größten statischen Belastungen des Naturangriffes schon Mal genommen worden. Die Flexibilität der Nägel ergab dann noch das übrige. Eine Amon-Schraube heute beispielsweise mit einem Durchmesser von 8 mm ist starr und wird keiner Bewegung nachnehmen. Auch kann diese Schraube auf das Gewinde und den Dübel gesehen keine Freiräume vom Materialschwund aufnehmen.
Die gotische Bauart:
Materialschwund Kunststofffenster Schadensanalyse BauFachForum oder sollten wir vielleicht aus der Gotik heraus lernen?
Gotische Baugrundlagen:
Betrachten wir uns jetzt aus der Geschichte die Entwicklung des Fensters mit den Fensterscheiben und Fensterelementen weiter, kommt nach der Romanik die Gotik.
Gerade die Gotik ist vergleichbar mit der heutigen Zeit. Der Mensch sucht im Bauwesen den Weg zu noch größeren Bauteilen und Bauelementen. Scheiben müssen zwischenzeitlich rahmenlos über ganze Fassadendimensionen von 5,00 auf 3,00 Meter rahmenlos integriert werden. Ob diese Technik über Jahrhunderte andauert, bleibt zu bezweifeln???
In der Gotik hatten die Menschen die gleichen Bedürfnisse. Die Gebäude mussten höher und die tragenden, statischen Bauteile immer kleiner und schmaler werden. Und das ist der Knackpunkt der Naturwissenschaft. In der Gotik, wurde dies dadurch verwirklicht, dass die Fundamente auslagernd oder auskragend waren. Damit konnte erreicht werden, dass die Wände in der Dimension dünner werden konnten und höher in den Himmel gebaut werden konnte.
Dazu wurde die Technik der >Kragbögen< entwickelt. Die filigranen Wände und statischen Träger wurden schmaler und somit nicht mehr standsicher. Dabei wurden die Kragbögen statisch so angelegt, dass Sie die statischen Kräfte auf die Kragbögen verlagerten und somit die Bauhülle statisch entlastet wurde.
Was hat das mit unseren Fenstern zu tun?
Genau um diese Grundlage der Statik geht es bei unserem Thema mit dem Materialschwund. Materialschwund ist eine statische Fenster-Technik Geschichte. Unsere Elemente sollen immer größer werden, doch die Statik geht bei gewissen Dimensionen, die gering gehalten sind dem Ende zu. Wenn wir jetzt nicht für unsere Fenster oder Fenstertüren eine Lösung finden, Lasten auf das Bauwerk zu übertragen und nicht umgekehrt, werden wir nie zu einer schadensfreien Lösung kommen.
Daher waren Fenster auch in der Gotik nie breiter wie ca. 1,50 m. Wenngleich die Höhe der Fenster auf mehrere Meter ausgelagert wurden.
Damit dies einfach verstanden wird. Fertigen wir KU-Fenster mit einer Breite von ca. 3-4 m, ist der Materialschwund so groß, dass die starre Montage diese Ausdehnung nicht mehr halten kann.
Ein Beispiel:
Für unsere Jüngern Baumeister würde der SVB hier ein Experiment machen, bei dem Sie die Statik in Dimension und Material erkennen könnten. Für die großen Baumeister, machen wir ein Reales Fachwissen-Beispiel:
Nehmen wir ein Holz mit den Maßen vom Querschnitt 0,12 X 0,12 m und mit einer Länge von 5 Meter.
Dann werden wir, wenn wir das getrocknete Holz, das auf ca. 12 % Holzfeuchte heruntergetrocknet ist, ins Freie legen können. Dabei werden wir wie aus unserem Lehrbuch einen Radialschwund erkennen, sowie ein Schwund aus dem Querschnitt immer zur Faser gesehen wird. Und das sind die größten Schwundmaße. Also müssen wir aus dem Fensterbau erkennen, dass Holz wohl mit der Feuchte oder Wasseraufnahme im Querschnitt so aufquellen kann, dass der Fensterflügel nicht mehr aufgeht.
Allerdings, ein Längsschwund, wird ein Holzfenster nicht erkennbar vornehmen.
Zum Verständnis aus unserem Beispiel, aus diesen Dimensionen das Holzfries kaum 0,01 mm/m in der Länge >wachsen< oder >kleiner< werden wird. Das KU-Fenster ca. 1,2 – 1,7 mm/m in Erscheinung bringen.
Thermische Längenausdehnung bei KU-Fenstern:
Kunststoffe können weder mit Metall noch mit Holz verglichen werden. Denn der atomare Aufbau des KU-Fensters ist dabei einzigartig aus der Baugeschichte heraus und nicht vergleichbar. So ist beispielsweise bei einem KU-Fenster die Längsausdehnung um das 10-fache größer wie bei Metall. Also wieder auf die Geschichte der Antike zurückzublicken, die damaligen Metallrahmen für die Fenster eine wesentlich geringere Ausdehnung hatten wie heutige KU-Fenster. Hier müssen heute mit den KU-Fenstern das 10-fache an Freiheitsgrad eingestellt werden, wie bei Metallrahmen.
Das KU-Fenster in Zahlen:
Bei KU-Fenstern müssen wir immer mit der Formel >mm/mK< rechnen. Dabei ist die Längenausdehnung vom thermischen Längenausdehnungskoeffizienten α (mm/mK) abhängig. Also bei einem KU-Fenster immer der Längenausdehnungskoeffizienten α im Verhältnis der Temperatur steht. Das rührt alleine daher, dass die KU-Profile unter thermischen Beeinflussungen hergestellt werden. Alles was thermisch hergestellt wird, kann in einer Reduktion sich auch wieder rückbilden. Und das ist unser Problem.
Zahlen bilden immer die Grundlage für eine DIN oder Norm:
Materialschwund Kunststofffenster Schadensanalyse BauFachForum oder einfach nur DIN Grundlagen verstehen?
Das KU-Fenster aus der DIN heraus:
Eingegliedert ist die Prüfung des Längenausdehnungskoeffizient bei Kunststoffen in der DIN 53752.
Dort hauptsächlich für KU-Rohrverlegungen ausgelegt. Das Leistungsschema der DIN gibt hier vor, wieviel sich die Länge des KU-Profils beim Anstieg der Temperatur um 1 K in der Länge verändern darf/kann.
Materialschwund bei farbigen KU-Profilen (HBW):
Entscheidend ist jetzt, dass bei der Farbgestaltung der Fassaden immer der HB-Wert entscheidend ist, wieviel Temperatur durch Insolation vom Bauteil aufgenommen werden kann.
Der HB-Wert ist dabei der Helligkeitsbezugswert. Dabei wird die Helligkeit eines Farbtons gemessen. Daraus ergibt sich der Energiewert, der vom Bauteil reflektiert werden kann. Dabei ist tabellarisch vorgegeben, dass Schwarz dem Wert 0 entspricht und Weiß dem Wert 100. Somit sind anthrazitfarbige Fenster hier in der Gegend von 20-30 angesiedelt. Sodass diese Elemente im Tag-Nachtwechsel extreme Energie aufnehmen und abgeben. Daraus ergibt sich dann, dass die Profile alleine aus der normalen und sach- und fachgerechten Herstellung bereits extreme Längsausdehnungen produzieren.
Link zur Erklärung des HB-Wertes: HBW_Farbspektrum_bei_Putzen.pdf (baufachforum.de)
Der normale Profilschwund:
Jetzt müssen wir unterscheiden. Der normale Profilschwund stellt den Schwund dar, der das Fensterprofil bei sach- und fachgerechter Herstellung mit Temperatur auslöst. Dieser liegt in der Regel bei ca. 1.2 mm pro Meter. Hier sprechen wir von irreversiblem Schwund. Ausgelöst letztendlich aus der thermischen Herstellung des Profils. Also ausgelöst von der Extrusion und der anschließende Abkühlung die die Spannung im Kunststoff löst.
Und dann haben wir es noch mit dem reversiblen Effekt zu tun. Diesen haben wir bei jeder Temperaturveränderung. Das Profil dehnt sich mit Insolations-Einwirkung aus und zieht sich mit der Abkühlung wieder zusammen.
Das Ergebnis:
Ein rein weißes Profil mit der HBW-Zahl von 100 heizt sich auf ca. 45 °C auf.
Dunkle und anthrazit-farbige Profile heizen sich bei gleicher Sonneneinwirkung auf ca. 70-90 °C auf. Damit bekommen wir jetzt eine Längsausdehnung von 1,6 mm pro Meter. Haben wir es jetzt noch mit dunkelfarbigen PVC-U sowie farbig coextrudierten Polymethylmethacrylat-Profilen (PMMA) zu tun, ändern diese bei sach- und fachgerechter Herstellung die Längsausdehnung auf 2,4 mm pro Meter aus.
Zum Verständnis der Fenstergrößen:
1 Meter Fensterbreite bei sach- und fachgerechter Herstellung ca. 1,2 – 2,4 mm.
2 Meter Fensterbreite bei sach- und fachgerechter Herstellung ca. 2,4 – 4,8 mm.
3 Meter Fensterbreite bei sach- und fachgerechter Herstellung ca. 3,6 – 7,2 mm.
4 Meter Fensterbreite bei sach- und fachgerechter Herstellung ca. 4,8 – 9,6 mm.
5 Meter Fensterbreite bei sach- und fachgerechter Herstellung ca. 6,0 – 12,0 mm.
Wir erkennen, dass somit bei einem Durchschnittswert bei sach- und fachgerechter Herstellung der Fensterprofile bei einem Fenster von 3 Meter breite, mit ca. 4 mm normalem Materialschwund zu rechnen ist.
Und diese Dimension muss bei der Montage der Fenster eingerechnet werden und an den Freiräumen der Ausklotzung berücksichtigt werden.
Wir nähern uns unserem Problem immer näher:
Materialschwund Kunststofffenster Schadensanalyse BauFachForum oder verstehen wir jetzt einmal die Dimensionen?
Zur Geschichte des Fensters zurück:
Daher hatte die Bautechnik in der Vergangenheit nie Probleme mit Holzfenstern. Denn der Materialschwund konnte Bautechnisch sehr gut kontrolliert werden. Der Materialschwund war nur ein Problem des Querschnitts und nicht in Bezug auf die Längenausdehnung. Und jetzt kommen wir zum modernen Bauen.
Das moderne Bauen unserer Zeit:
Hier sind wir jetzt soweit, dass wir die Bedürfnisse vom Holz in der Pflege und Unterhaltung nicht mehr wünschen und auf KU-Fenster umsteigen. Allerdings immer mit dem Grundsatz, dass wir gleiche Dimensionen gestalten wollen wie mit Holzfenstern.
Und hier irrt der Baumeister ganz gewaltig. Denn diese Dimensionen der Fensterbreiten können mit KU-Fenstern nicht gelöst werden. Das ist naturwissenschaftlich einfach nicht möglich.
Also wenn wir die Wartungsfreiheit der Oberfläche von KU-Fenstern wünschen, aus dem >Goldenen Schnitt< dann sich auch das Format der Fenstergrößen verändern muss. Das wird in der Zukunft des KU-Fensters nicht anderst geregelt werden können.
Der Remember- oder Formgedächtnis-Effekt oder, was ist das?
Materialschwund Kunststofffenster Schadensanalyse oder, können Bauteile denken?
Materialschwund bei anthrazit farbigen KU-Fenstern:
Wie bereits vorgetragen, ist der Materialschwund der KU-Fenster jetzt allerdings anderst gelagert. Hier gehen wir wieder davon aus, dass thermisch durch Insolation auf die Profile eingewirkt wird. Und gerade bei farbigen Elementen, die im HB-Wert unter den Wert 50 fallen und zu null ausgerichtet sind, wie die Farbe anthrazit, erhalten einseitig enorme Temperaturen mit der Sonneneinwirkung. Die Folienbeschichtung erbringt hier noch ihr übriges zum Schaden. Denn die Folie arbeitet auf den Friesen einseitig. Gleichgesehen, wie wenn wir Furnier einseitig auf ein Plattenmaterial aufbringen würden. Auch dann würde die Platte sich extrem in alle Richtungen verwinden und die Arbeit wäre nicht mehr gebrauchstauglich.
Seit wann kennen wir Sachverständige diese Probleme?
Seit ca. 2007 ist das Phänomen im herkömmlichen Bauwesen bekannt. Bei Hochhäusern ist das Problem bereits seit hundert Jahren bekannt. Dazu am Schluss mehr.
Dabei sind diese Schäden fast ausschließlich bei dunklen Außenprofilbeschichtungen auffällig.
Zuerst dachte man, dass es sich um einzelne fehlerhafte Chargen der Profile handelt. Allerdings wurden die Schadensmeldungen immer größer.
Ausgegangen ist man, wie hier ja auch beschrieben, dass die Montage hier nicht sach- und fachgerecht ausgeführt wurde.
Aber, aus dieser Überlegung erklärte sich nicht das Schadensaufkommen.
Der Remember-Effekt oder der Formgedächtniseffekt:
Das ist jetzt die berüchtigte >künstliche Intelligenz< von der momentan immer die Rede ist. Diese künstliche Intelligenz kennen wir auch bei solchen Schadensbildern mit KU-Fenstern.
Hierbei reden wir, wenn die Profile auf eine Temperatur von >75°C erwärmt werden. Damit wird ein meist einmaliger physikalischer Prozess ausgelöst. Die Kunststoffmoleküle werden frei gelöst und in Bewegung gesetzt.
Bei weißen Fenstern kennen wir diesen Effekt nicht bzw. nur in Einzelfällen selten. Denn diese bekommen mit der gleichen Temperaturaufnahme durch die Sonneneinstrahlung durch den HB-Wert lediglich eine Temperatur von ca. 40 – 45 °C. Dabei wird dann der Remember-Effekt oder der Formgedächtniseffekt wie vor unter der Längsausdehnung expliziert beschrieben nicht ausgelöst.
Also, wenn wir bei diesem Phänomen eine 6000 mm langes Profil auf 80 °C aufheizen wird dieses auf ca. 6011 mm seine Länge ausdehnen. Also bei 6 Metern über einen cm Materialschwund deutlich wird. Lassen wir dann das Profil in der Nacht wieder abkühlen, zieht es sich bis auf 5993 mm zusammen.
Diese Versuche sind schon mehrfach für Gutachten technisch vorgenommen worden.
Was erkennen wir daraus:
Einmal, dass die Profile nicht wie bei Bi-Metall beispielsweise wieder auf die ursprüngliche Größe oder Form zurückgeführt werden sondern, dass hier bis zu 7 mm Materialverlust vorhanden ist.
Denken wir uns dies jetzt einmal an einem verschweißten KU-Fensterrahmen an, dann bekommen die Schweißecken eine so starke statische Belastung, dass diese reißen. Alleine der Haarriss ist dabei entscheidend für das Versagen des Fensters.
Energetische Fensterprofile mit energetischen Kammerkonstruktion:
Materialschwund bei anthrazit farbigen KU-Fenstern oder zurück zu den Profildimensionen!
Energetische Fensterprofile:
Und jetzt beißt sich naturwissenschaftlich der >Hund wieder in den eigenen Schwanz<. Entwickelt wurden die Profile, dass gerade mit den 5-10 Kammern der Profile die Außentemperatur nicht nach innen einwandern soll.
Und somit klargestellt ist, dass das Profil letztendlich die hohe Außentemperatur ab ca. >75 °C nicht mehr verarbeiten kann ohne, dass eine Molekülbewegung erzielt wird. Und damit werden die Profile letztendlich gebrauchsuntauglich. Dabei kommt es dann auch nicht mehr auf eine nicht sach- und fachgerechte Montage an.
Der Stahlkern innerhalb der KU-Profile:
Jetzt kommt hinzu, dass wir im inneren der Profile für die statische Standsicherheit ja Stahlrohre einbringen müssen.
Aus der Geschichte der Fensterschäden im energetischen Bauen haben wir allerdings erkannt, dass reine Stahlkerne ja enorme Energieleiter sind. Und mit dieser Eigenschaft gerade das Gegenteil erzeugt wird, was wir energetisch erreichen wollten.
Die KU-Profile werden beim Tag-Nachtwechsel so extremen Temperaturunterschiede (K) ausgesetzt, dass die Profile bis zum Gefrieren gebracht wurden. Die niederenergetische Abstrahlung an das Weltall wird dabei so groß, dass die Fenster energetisch versagten. Aus diesem Grunde werden für diese statischen Bauteile >Edelstahlrohre< verwendet.
Und jeder Baufachmensch weiß, dass Edelstahl ein Nichtleiter ist. Also auch die erhöhte Temperatur der Außenoberfläche nicht aufnehmen kann. Und somit bleibt, die erhöhte Temperatur und die Molekülwanderung nur unterhalb der Folie auf dem Kunststoff verharrend und produziert somit die Verwindung der Fensterprofile auch im eingebauten Zustand.
Denn jetzt entstehen innerhalb der Kammern extreme Zugkräfte, die das Profil nicht mehr halten kann.
Freiheitsgrade im Fenstereinbau die immer belächelt werden:
Materialschwund bei anthrazit farbigen KU-Fenstern oder zurück zum Arbeiten der Fensterelementen:
Der Remember-Effekt bei KU-Profilen oder der Formgedächtniseffekt:
Auch hier müssen wir jetzt unterscheiden. Denn unsere Norm gibt aus der RAL-Grundlage heraus klare Vorgaben in Bezug auf die Klassifizierung der Profile. Dabei ist der Unterschied der Klassifizierung mit der Materialstärke der Außenhülle der KU-Fensterprofile verantwortlich. Hier sind zwischen der Klassifizierung A und B ca. 0,4 mm Differenzen in der Materialstärke enthalten.
Das wissen auch nicht viele Handwerker, dass nicht nur der Preis immer entscheidend ist sondern, was für diesen Preis für eine Qualität geliefert wird. Natürlich sind Profile der Qualifizierung B billiger wie bei A. Denn bei B wird ja an KU-Material gespart.
Profile der Klassifizierung RAL-A sind anhand der stärkeren Wandung meist geringer betroffen als Profile der Klassifizierung RAL-B. Bei RAL-B sind die Wandungen um 0,4 mm dünner. Daher sind diese Kammern stärker betroffen, wie bei Profilen der Klassifizierung RAL-A. Denn das Deckmaterial kann dabei auch weniger Energie verarbeiten.
Preis und Leistung, zum Schaden:
Wollen wir unseren Schaden analysieren, müssen wir letztendlich die RAL-Güteklasse A und B vergleichen. Wenn auch die Klassifizierung A eine stärkere Materialhülle hat, muss wissenschaftlich davon ausgegangen werden, dass dann auch mehr Energie aufgenommen werden kann.
Das stimmt so allerdings nicht ganz.
Die erhöhte Materialstärke kann natürlich mehr Energie aus der Insolation aufnehmen. Allerdings kann durch diese Materialverstärkung mehr Energie technisch verarbeiten.
Dort, wo mehr Material vorhanden ist, kann auch mehr Masse auf die Temperatur einwirken. Und der letzte Grundsatz ist dann, dass diese Profile der Klasse RAL-A, eine wesentlich größere Statik im Kunststoff aufweisen, was der Insolation und der Energieaufnahme entgegenwirkt. Aus diesem Grunde muss immer bei jedem Auftrag geklärt werden, um welche RAL-Klassifizierung es sich handelt, um den Schaden zu verringern.
Was bedeutet RAL?
Wir wollen immer fortschrittlich sein. Das heißt, dass der Mensch immer neue Wege der Wissenschaft sucht. War ein Mensch auf dem Mond, muss er in ein paar Jahren später auf dem Mars landen.
Das ist die Sucht der Menschheit nach Fortschritt.
Um diesem Fortschritt mal auf dem Bausektor einen >Zahn zu ziehen<, wird hier der Begriff RAL erläutert.
Die Begriffserklärung:
RAL bedeutet = Reichs Ausschuss für Lieferbedingungen.
Geschichtlich abgeleitet wird vermutet, dass der Begriff aus dem bayrischen Freistaat, bzw., damaligen Königreich kam.
Die Blau weiße Farbe kam, geschichtlich abzuleiten vom Wappen der Grafen von Bogen, in ganz Deutschland zum Einsatz.
Geschichtliche Erwähnung aus der Chronik der Wittelsbacher um 1242. Ab 1337 verwendeten die Wittelsbacher dann die Rautenflagge blau weiß. 1878 bestimmte der damalige König Ludwig II von Bayern aus dem Hause der Wittelsbacher, dass die weiß blaue Flagge das Symbol des Landes Bayern werden soll.
Zur Erinnerung: Ludwig der II ist Begründer und Erbauer von Schloss Neuschwanstein, Schloss Lindenhof und Herrenchiemsee. Wenngleich er später enteignet und als >verrückt< erklärt wurde und sein mysteriösen Tot im Starnberger See ihn zu einer Ikone machte, muss anheimgestellt werden, dass er der Auslöser für den Begriff RAL war.
Er war der erste, der aus den geschichtlichen Grundlagen zu erkennen ist, der für das Königshaus deutschlandweit klare Richtlinien schaffte. Wer eine Weißwurst für das Königshaus liefern wollte, musste sich den RAL-Grundlagen des Königshauses unterstellen.
Somit auch an der Ostsee die gleichen Farben für die Flagge galten, wie in Bayern selber.
RAL wird Deutschlandweit übernommen:
1927 wurde dann der Begriff RAL als Farbenbegriff übernommen. Wohl gemerkt, aus der Zeit zwischen 1. Weltkrieg und des Neonazismus dieser Begriff für die Farben in Deutschland übernommen wurde. Dabei bedienten sich die NSDAP in Ihrer Farbgebung der RAL und übernahmen diese Farbgrundlagen für Ihren Feldzug in den 2. Weltkrieg.
Die Farben wurden in Nummern bestimmt.
Ursprünglich waren es 40 Farbtöne, die dann auf 213 Farbtöne erweitert wurden.
1925 wurde dann aus der Privatwirtschaft und der damaligen deutschen Regierung der Ausschuss gebildet um alle Produkte in eine einheitliche Klassifizierung zu bringen. Es sollte hier eine einheitliche Liefergrundlage für Deutschland für alle möglichen Produkte entstehen.
Die Nationalsozialisten übernahmen dann dieses Grundschema für eine breite Palette, von Dingen, Formen und Gestaltungen.
Eine Überlegung eines mündigen Bürgers?
Aktuell 2023 wird Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger nach über 30 Jahre der Anschuldigung des Antisemitismus angeklagt.
Und wir verwenden 2023 immer noch den Begriff RAL = Reichsausschuss für Lieferbedingungen?
Versteht hier noch jemand die Welt?
Dennoch kommen unter diesem Begriff täglich neue RAL-Nummern auf den Markt, ohne dass sich überhaupt jemand darüber Gedanken macht, dass dieser Begriff aus dem Nationalsozialismus heraus seine Blütezeit hatte und heute immer noch blüht. Und das in einer Zeit, wo wir Menschen auf den Mars schicken wollen?
Die Befestigung des Stahlkerns im KU-Profil:
Das Edelstahlprofil im KU-Profil bildet letztendlich die statische Funktion des späteren Fensters. Daher wissen wir, dass je höher der Abstand der Verschraubung, desto größer das Problem des Verzugs des Profils. Daher sind wir damit konfrontiert, dass wir die Verschraubung so anreihen, dass diese dem Leitfaden für den Fenstereinbau entsprechen.
Werden wir Handwerker hier von unseren Partner Industrie und Hersteller verladen???
Materialschwund bei anthrazit farbigen KU-Fenstern oder sind hier Planer und Handwerker verantwortlich?
Normative Befestigung eines Fensterrahmens bzw. Elementes:
Auch hier müssen wir wieder zwischen der Norm oder der DIN und den Möglichkeiten der Hersteller differenzieren.
Der Normgeber gibt deutlich vor, dass die Grundlagen vom Arbeiten der Materialien an Freiräumen aufgefangen werden müssen. Wenngleich der Handwerker aus den industriellen Möglichkeiten kaum eine Möglichkeit bekommt diese Leistung sach- und fachgerecht auszuführen.
Schraube und Freiraum:
Das ist genau das Problem dem wir in diesem Schaden mit dem Materialschwund ausgesetzt sind. Der Handwerker weiß, dass er normativ Freiräume schaffen muss.
Der Hersteller bietet Ihm allerdings nur Möglichkeiten einer Verschraubung an, die nur eine starre Verbindung zulässt.
Dabei muss klargestellt sein, dass beispielsweise eine AMON-Schraube mit 8 mm Durchmesser, mit 10 mm Fixierungsgewinde in den Stahlrahen doch diese Bewegungsfähigkeit nicht freistellen kann.
Selbst wenn wir auf den Mars fliegen können, haben wir auf dem Bausektor noch keine Schraube, die auf das Gewinde senkrecht einmal eine statische Last abfangen kann und zum anderen eine bewegliche Last aufnehmen kann.
Verantwortlich dabei sind die Industrie und die Hersteller!!!
Materialschwund bei anthrazit farbigen KU-Fenstern oder die Erklärung des Schadens:
Gleichgültigkeit des Herstellers:
Und jetzt sind wir dort angekommen, wo wir Sachverständige uns Gedanken machen weshalb bei gerade anthrazit farbigen Fenster, der Materialschwund weit über dem liegt, was das Element überhaupt verarbeiten kann, wie hier analytisch vorgetragen.
Grundlegend dürften wir bei anthrazitfarbenen Fenstern davon ausgehen, dass wir ca. 1,6 mm pro Meter Profilschwund hätten. Damit könnten wir ja gut leben. Wenngleich wir die Schraubenhersteller noch dazu überreden und überzeugen müssten, dass Sie an den Freiräumen nicht die gleichen Schrauben verkaufen, wie an den festen Fixierungen.
Wie werden KU-Profile hergestellt?
Letztendlich werden diese Profile im Strang-Pressverfahren hergestellt. Dabei wird der flüssige Kunststoff mit den freien Molekülen in eine Grundform gepresst und eingespritzt. Danach muss das noch instabile Profil Härtungsstationen durchlaufen. Das heißt, dass innerhalb des Abkühlprozesses, das Profil als Stange ja bewegt werden muss.
Jetzt ist es eine Frage dessen, wie das Profil vom Hersteller hergestellt wird. Denn der Transport des Profils in der Fertigungsstraße ist immer eine Frage von Meter zu Sekunde.
Also aus der Fertigung heraus die Abkühlung des Profils den Pressdruck darstellt. Und die Bewegung des Profils den statischen Zug darstellt.
Um das Verfahren besser zu verstehen:
Wie bereits vorgetragen, werden die Profile ja nicht in eine starre Form bis zur vollständigen Auskühlung eingespritzt. Sondern in eine vorläufige Form. Wenn die KU-Profile jetzt aus der Serienfertigung aus dieser Form austreten und bewegt werden müssen, geschieht dies ja nicht wie auf einem Fließband. Bei dem die noch flüssigen, bzw. schwammigen Profile frei von der Zugstatik bewegt werden. Das ist ein Trugschluss. Die Profile können nur bewegt werden, wenn Sie gezogen werden.
Das aber ist das generelle Problem dieser Herstellung. Denn jetzt werden die noch weichen Profile in der Länge gezogen.
Das wäre letztendlich auch nicht tragisch. Würden diese Profile vom Hersteller so gezogen werden, dass damit die Kunststoffmoleküle nicht deformiert bzw. provoziert werden würden.
Die beiden Herstellungsverfahren der Profilhersteller:
Materialschwund bei anthrazit farbigen KU-Fenstern oder die Frage nach Ethik und Fairness der Hersteller?
Wo ist der Unterschied zwischen einem gezogenes- und stranggepresstes Profil?
Ein stranggepresstes Profil, so wie wir das täglich bei den Herstellern kaufen, ist ein Profil, das aus der Molekularstruktur heraus ein >Hybrides Produkt< sein müsste. Das heißt, dass das Profil nach der Herstellung in der Fertigungsstraße vollständig ausgehärtet und fertiggestellt ist. Aber immer damit bedacht, dass die Aushärtung auf der Basis des nicht bewegenden Kunststoffmoleküls sein muss.
Nur dann kann von einem stranggepressten Profil die Rede sein.
Wird aber jetzt der Transportweg während der Aushärtung schneller eingestellt, wie die Statik des Profils aushärtet, entsteht kein stranggepresstes Profil, sondern ein stranggezogenes Profil. Das heißt dann, dass das Profil in der Herstellung aus den noch nicht ausgehärteten Molekülen mit dem Ziehen verlängert wird.
Das Hauptproblem dabei ist, dass die Geschwindigkeit Meter pro Sekunde größer wird, als die flüssige Masse des Einspritzens.
Nochmals zum Verständnis:
Der schadensfreie Zug auf ein KU-Profil in der Herstellung kann nur gewährleistet werden, wenn das Profil in der Fertigungsstraße nicht gezogen wird und mit dem Zug somit die Molekularstruktur des Kunstoffs gestört wird. Somit die gleichmäßige Auskühlung vom stranggepressten Profil entscheidend ist, ob hier ein Materialschwund auf der Baustelle vorkommt.
Jetzt kommt die Temperatur hinzu:
Damit ein KU-Molekül in dieser Herstellungskette schadensfrei aushärten kann, darf die Molekülkette des Herstellungsweg nicht abbrechen.
Ist das Profil dann in einem ausgehärtetem Zustand, ist immer noch nicht die Molekularkette abgeschlossen.
Jetzt braucht das KU-Molekül >einmalig nochmals< ca. >75 °C um den endgültigen Ketten-Prozess abzuschließen.
Dabei setzt, der Remember-Effekt oder der Formgedächtniseffekt ein:
Vielleicht kann das Ganze jetzt besser verstanden werden.
Das KU-Molekül wird jetzt zur künstlich, denkenden Zeitbombe. Es geht davon aus, dass es aus flüssiger Form mit freien Molekülen hergestellt wurde. Aber, es erinnert sich auch daran, dass es noch nicht fertig ist.
Der Bäcker würde beim Brot sagen, es fehlt Ihm noch die Reife.
Und so müssen wir dies hier im Fall mit dem KU-Profil gleichsehen. Das Profil ist wohl ausgehärtet. Allerdings noch nicht fertig gebacken.
Wirkt jetzt im fertigen Zustand als Fensterelement auf der Baustelle diese ca. >75 °C auf das Profil ein, werden die Moleküle wieder frei und bewegen sich. Das heißt, das Profil arbeitet auf der Baustelle unkontrolliert einmal in den Längenausdehnungen und einmal in der unkontrollierbaren Verwindung.
Das heißt richtig vorgetragen, dass es zu einer Längenreduzierung kommt. Also das, was im Herstellungsprozess unerlaubt gezogen wurde, sich jetzt rückbildet. Auch bzw. expliziert im fertig ausgehärteten und montierten Zustand. Denn die KU-Moleküle sind nicht von einem festen Material abhängig.
Wenn sich im Bauwesen etwas rückbildet nennen wir als >Reduktion<. Das kennen wir beispielsweise von Weichmachern.
Angeblich fertige Produkte versetzen sich wieder in eine Grundform der Herstellung.
Um jetzt den Begriff >Hybride< besser zu verstehen. Hybrid bezeichnet ein Produkt, das nach der Herstellung ein eigenständiges Produkt ist, das sich physikalisch, wie auch chemisch nicht mehr zu einem anderen Produkt verändert.
Und das sind diese stranggegossenen bzw. stranggezogenen Profile nicht.
Wissen über das Fertigungsverfahren:
Materialschwund bei anthrazit farbigen KU-Fenstern oder ist das Profilherstellen Hochgeschwindigkeitssport?
Das Fertigungsverfahren:
Jetzt kommen wir auf das Thema des Zuges in der Herstellung zurück. Um das Profil jetzt zumindest frei von Verzug zu halten, darf die Molekularkette in der Herstellung, wie bereits vorgetragen nicht abreißen. Das heißt, dass die Geschwindigkeit des Zuges bei der Herstellung des Profils lediglich 2 m/Sek sein darf. Darüber, wird das Molekül in seiner Aushärtung in der Molekularkette gestört.
Das Problem der Industrie:
Nehmen wir im Vergleich das Schüsseln von Fassadendämmungen an der Baustelle. Auch hier gehen Sachverständige immer nur den Weg des geringsten Widerstandes. Da werden die Montagetechniken bis auf Millimeter erkundet und dem Handwerker den >Schwarzen Peter< zugeschoben. Wenngleich hier das Problem wieder bei der industriellen Herstellung zu suchen ist.
Ein PU- oder PS-Dämmkern, muss nach der Herstellung ca. 10 Wochen ruhen und reifen. Aber, welcher Hersteller hat diesen Lagerplatz? Das wäre rechnerisch mit der Fläche der BRD gar nicht möglich für die Massen an der Nachfrage von WDV-Systemen, diese Lagerplätze zu schaffen. Also, werden diese Dämmplatten noch in nicht reifem Verlegezustand nach 1-2 Wochen auf die Baustelle geliefert. Weil die Nachfrage größer ist, wie die Lagefläche.
Das gleiche Problem bei den KU-Fensterprofilen:
Die Nachfrage ist wesentlich größer, wie die Industrie real fertigen kann. Daher wird auch hier die Produktion hochgefahren. Das allerdings kann nur bedeuten, dass der Transportweg von legalen 2 m/Sek nach den naturwissenschaftlichen Grundlagen des KU-Moleküls auf bis 7 m/Sek erhöht wird. Also die Produktion im Transportweg bis auf das dreifache erhöht wird.
Das Herstellungsproblem auf der Baustelle:
Und der Handwerker kann dabei dieses Problem nicht erkennen. Er baut die Fenster ein, montiert nach den Grundlagen des Leitfadens und wenn die ersten Sonnenstrahlen auf das Profil aufknallen und durch den HB-Wert der dunklen Farbe das Element mit >75 °C konfrontiert wird, keine AMON—Schraube mehr das Element vor dem Verzug halten kann.
Wobei wir jetzt wieder bei den Verformungen der optischen Linsen angelangt sind. Die Verformungen werden meist konkav verlaufen. Aber auch unkontrolliert zu einer konvexen Verformung möglich wird.
Die Verformungen werden komplett unkontrolliert und können vom Fenstermonteur auch mit sach- und fachgerechter Fenstermontage nicht verhindert werden.
Das Tempern von Kunststoff-Fensterprofilen:
Materialschwund bei anthrazit farbigen KU-Fenstern oder wisst Ihr überhaupt, was Tempern ist?
Das Problem schematisch vorgetragen:
Wenn wir begriffen haben, dass es sich bei diesen Profilen um noch nicht fertige Produkte handelt, die dann noch einmal eine Temperatur von >75 °C benötigen, müsstet Ihr jetzt auch die Problematik verstehen.
Hier ist jetzt nicht nur das Problem vorhanden, dass die Elemente im Eingebauten Zustand sich immer noch in der Molekularstruktur verändern und rückbilden und damit den Verzug der Profile verursachen. Das wäre ja ein Problem, mit dem wir ja noch kalkulieren könnten.
Nicht kalkulierbar ist das Problem der Bearbeitung der Profile:
Und das ist das Hauptproblem. Denn wenn wir die Profile zu Fensterrahmen zusammenfügen wollen, müssen wir ja auch die Eckverbindungen schweißen.
Das heißt, dass wir bereits wieder Temperaturen von >75 °C partial den Profilen zuführen müssen.
Das wiederum heißt, dass wie vor bereits vorgetragen auch bei den Schweißnähten die gleichen Zugspannungen im inneren der Kammern entstehen wird.
Also, die Kammern im Schweißvorgang bereits unter Spannung gestellt werden. Werden jetzt auf der Baustelle nochmals Spannungen von über 7 mm auf diese Verbindungen ausgesetzt, werden die Schweißnähte unweigerlich brechen. Bzw. es werden sich Haarrisse bilden, die dann das Versagen der Schweißnaht voraussetzen.
Der Totalschaden im Fensterbau und Fenstereinbau:
Materialschwund bei anthrazit farbigen KU-Fenstern oder bei diesen Schäden spielt Ihr mit der Insolvenz!!!
Totalschaden oder Nachbesserungsfähig?
Grundsätzlich hat ja jeder Handwerker das Recht nach VOB § 13. Mängelansprüche nach einer Reklamation nachzubessern.
Ach, das mal am Rande angesprochen:
Bauherren/in gehen immer davon aus, dass Sie nach der Mängelanzeige, die ein Rechtsbegriff darstellt und kein technischer Begriff ist, dem Handwerker vorzuschreiben, wie er Nachzubessern hat.
Hier irrt der Bauherr/in erheblich. Der Bauherr/in hat keinerlei Einfluss auf die Nachbesserung des Handwerkers. Die Nachbesserung ist einzig und alleine eine Entscheidung des Handwerkers, wie er diese vornehmen will und kann.
Was ist für uns Sachverständige entscheidend?
Letztendlich nur die Tatsache, dass die Nachbesserung nach VOB § 13 so erfolgen muss, dass nach der Nachbesserung der SOLL-Zustand vor der Unzulänglichkeit eintritt und somit die Vertragsgrundlage wieder hergestellt wird.
Also besser zu verstehen, dass die Nachbesserung den Vertragsgegenstand wiederherstellen muss.
Im Vorliegenden Fall des Materialschwunds:
Hier stehen wir jetzt vor einer heiklen Sachverständigen Grundsatzfrage.
Grundlegend ist, da beißt die Maus keinen Faden ab, dass der Handwerker auch für das Industrieprodukt haften muss. Wenngleich er für dieses Problem vom Hersteller ausgelöst, überhaupt nicht in der Verantwortung steht.
Also jetzt, die Reklamation an den Handwerker angetragen wird. Somit der Handwerker den SOLL– Zustand herstellen muss.
Das wiederum heißt, dass der Handwerker jetzt in den chemischen und physikalischen Herstellungsprozess des Industrieproduktes eingreifen muss.
Er müsste ja jetzt die unterbrochene Molekül-Kette des KU-Profils zur Endreife bringen. Ansonsten würde aus Sicht des SV gegenüber einem Gerichtsauftrag nie der SOLL-Zustand erreicht werden.
Aber, kann der Handwerker am fertig eingebauten Element dies überhaupt leisten?
Bzw. ist der Handwerker überhaupt in der Lage, die unterbrochene Molekularkette zu schließen?
Was wäre der SOLL-Zustand zum IST-Zustand in diesem Schaden?
Wie schon angesprochen, der Handwerker müsste die aus der industriellen Herstellung unterbrochene und noch nicht fertige Endreife des Profils im Schadensfall herstellen.
Wenn wir diesen Bericht gut studiert haben, müsste der Handwerker auf der Baustelle jetzt anstelle der Sonneneinstrahlung (Insolation), den versäumten thermischen Vorgang der Industrie oder des KU-Fenster-Profil des Herstellers beenden.
Das heißt, dass er Bauseits kontrolliert die Endreife thermisch herstellen muss.
Was wäre das in der Nachbesserung?
Diesen Vorgang nennen wir >tempern<. Also der Handwerker im verbauten Zustand, mit Heizschienen, die Profile auf gerade die >ca. 75°C zu bringen und damit die Molekular-Ketten-Unterbrechung abschließen.
Das Problem ist dabei, dass der Handwerker diese Unzulänglichkeit des Herstellers ja nicht kennt. Also, die Elemente eingebaut werden und dann mit dem Sonneneinfluss unkontrolliert gerade diese >75°C nur Partial auf der Außenseite bekommen. Damit wird im Profil auch nur ein Teil der Molekularlücke geschlossen.
Also logischerweise, die vor aufgezeigten Bilder des Analyseblattes mit dem Verzug noch unkontrollierter werden würde.
Handwerker spielen hier mit Ihrem Vermögen und Ihren Firmen:
Materialschwund bei anthrazit farbigen KU-Fenstern mit dem Wissen, dass der Handwerker gegenüber dem Kunden auch mit dem Produkt haften muss!!!
Tempern:
Würde der Handwerker jetzt in dieser >Zwittersituation< der Molekül-Situation die Friese mit einer Heizschiene tempern und diese auf ca. >75 °C erhitzen, würden ja die bereits erhitzen Stellen des Profils mit den Temperaturen nochmals erhitzt werden. Damit würde wissenschaftlich erklärbar dann ein nicht nachvollziehbarer Verzug der Profile entstehen. Das aber nicht nur einmalig, sondern stetig mit Energiezufuhr aus der Natur mit Insolation.
Das wäre, wie wenn der Bäcker neues Brot als Teig mit altem bereits trockenem Brot gemeinsam in den Backofen schieben würde.
Dann würde das alte Brot natürlich verbrennen und zu Koks werden. Gleich müssen wir uns das hier im Fall vorstellen.
Die Stellen, die somit zu >Koks< werden, wären dann ja ein ganz anderes Produkt wie das geplante KU-Material. Also ganze Teile der Profile zu toten Materialien werden würden.
Würde das Tempern funktionieren?
Dabei wäre dann immer noch das Risiko da, dass die bereits verzogenen Elemente sich wieder zurückbilden würden.
Dann allerdings hätten wir wie vor bereits aufgezeigt das Problem der Risse in der Struktur der KU-Elemente. Das heißt, wie aus der Skizze zu erkennen, von innen aus den Kammern heraus die Zerstörung der KU-Profile erfolgen wird. Das reißen der Eckverschweißungen wäre dann vorprogrammiert.
Diskussionen hin und her:
Wenn die Grundlage vorhanden ist, dass die Elemente aus der industriellen Herstellung nicht getempert wurden, steht der Handwerker in einer Situation, dass er mit der Nachbesserung nicht mehr den SOLL-Zustand erreichen kann, die er vertraglich vereinbart hat. Wenngleich hier dann die Industrie und der Hersteller in der Verantwortung steht.
Der vertragliche SOLL-Zustand kann dann nicht mehr erreicht werden.
Zusammenfassung unserer IST-Situation:
Materialschwund bei anthrazit farbigen KU-Fenstern und der Handwerker haftet wieder einmal für alles!!!
Zusammenfassung der Schadens-Analyse:
Hier erkennen wir jetzt wieder einmal mehr schmerzlich, dass immer nur die Unschuldigen wie hier der Fensterbauer im vertraglichen Grundsatz zum Kunden stehen und immer die gesamte Verantwortung auch gegenüber der industriellen Produkte tragen muss.
Rechtlich oder gesetzlich geklärt werden sollte hier einmal, ob sich der Hersteller mit einer Lieferhaftung von nur wenigen Wochen oder nur 3 Monaten hier aus der Verantwortung stehlen darf?
Immerhin, wird der Handwerker hier getäuscht. Und diese Täuschung kann der Handwerker mit Unterzeichnung eines Lieferscheins mit Übergabe einer intakten Leistung und Ware gar nicht erkennen.
Aber, wesentlich entscheidender ist hier im Fall, dass der Profilhersteller ja selber der Fensterproduzent ist.
Also der Profil Hersteller somit dem Handwerker ein fertiges Produkt verkauft, das thermisch in der Molekularstruktur gar nicht marktfähig ist.
Das wäre ein spannender Bauprozess, dem Profil- und Fensterhersteller hier im Prozess den Streit zu verkünden!!!
Wenngleich die Beweisaufnahme erhebliche Labor- und Untersuchungskosten verursachen würde.
Wie kann hier eine Nachbesserung aussehen?
Materialschwund bei anthrazit farbigen KU-Fenstern und kann hier im IST-Zustand der SOLL-Zustand überhaupt hergestellt werden?
Wie sanieren wir jetzt?
Grundlegend müssen wir jetzt noch einmal zusammenfassen, dass das Problem nicht beseitigt werden kann. Denn das Tempern ist bauseits real, naturwissenschaftlich gesehen nicht mehr möglich.
Auch die Temperatureinflüsse auf die Elemente sind nicht so vorhanden, dass die Elemente gleichmäßig die Temperatur von ca. >75 °C durch normale Sonneneinstrahlung erreichen können.
Damit ist der verlangte SOLL-Zustand technisch nicht mehr herzustellen.
In der Folge erkennen wir, weshalb die Profile unkontrolliert sich verändern.
Die Natur ist für uns im Bauen hilfreich oder sie straft uns ab!!!
Materialschwund bei anthrazit farbigen KU-Fenstern oder können wir mit Sonnenenergie tempern?
Tempern mit Sonnenergie:
Theoretisch wäre es ja möglich, dass die Elemente mit natürlicher Sonneinstrahlung getempert werden würden. Das aber darf man sich nicht andenken. Denn mit der Folienbeschichtung und dem Edelstahlrahmen im Kern, können diese Profile nie gleichseitig die gleiche Temperatur bekommen. Das ist innen schon nicht möglich.
Also wird man mit diesen Profilen so leben müssen, dass diese stetig enormen Verwindungen ausgesetzt sind.
Warum keine gleichmäßige Sonnenenergie?
Das liegt an der Sache der Natur selber. Die Sonne hat einmal einen eigenen Sonnenlauf von Ost nach West. Somit nie die gleichen Temperauren allseitig auf das Profil einwirken. Zum andern ist das Ganze auch standortbedingt. Das heißt, dass durch den Einstrahlungswinkel der Sonnenstrahlen die Elemente im oberen Bereich immer kälter sein werden, wie beispielsweise unten. Bei Balkonen und Laubengängen, wäre das dann nochmals eine Sondersituation. Da würden dann die Schwellfriese auskühlen. Daher auch erklärt, weshalb die Schwellenfriese in unserem Fall extrem arbeiten.
Daher ist ein Tempern bauseits technisch wohl anzudenken, allerdings naturwissenschaftlich gesehen nicht möglich.
Das Schadensbild:
Auch hier stehen wir ja erst am Anfang der Schadensanalysen. Es gibt ja keine archivierten Werte über dieses Schadensbild. Wir wissen nur, dass die Elemente bzw. die Friese aus dem Fertigungs-Weg nicht bei einer Endreife ankommen. Das würde ja auch keine Rolle spielen, wenn die Elemente nie auf >75 °C aufgeheizt werden würden. Also beispielsweise in Schweden oder Norwegen, dieses Problem auch bei anthrazitfarbigen KU-Fenster gar nie auftauchen würden. In Spanien oder Italien und Portugal natürlich die Schäden erheblich bemerkt werden.
Somit stehen wir vor Millionen von Fensterelementen, die eine >Schadenszeitbombe< sind und noch Milliarden an Bauschäden-Summen verschlingen werden.
Der Rechtstreit im Materialschwund:
Auch hier muss klar erkannt werden, dass bis dato keine Prozesse bekannt sind, bei denen per Urteil bereits eine Entscheidung vorliegend ist. Hier müssen 2023 jetzt erst einmal Musterprozesse geführt werden.
Allerdings diese sicherlich erst mit einer Entscheidung des BGHs (Bundesgerichtshof) zu einer Wertigkeit kommen werden. Alles andere werden die Gerichte zu einem Vergleich zwingen.
Was aber machen der Handwerker und der kleine Bauherr/in?
Diese sollten sich außergerichtlich zu einer Einigung der Nachbesserung vergleichen. Das heißt, dass die Elemente nachgebessert werden sollten, damit Sie eine Lebzeit von 40-50 Jahre überstehen können trotz diesen Dimensionen von Materialbewegungen.
Das aber geht nur, wenn die Parteien sich darauf einigen, dass die Montage so verändert wird, dass die Elemente arbeiten können. Dann aber, sind die Montagen nicht mehr sach- und fachgerecht nach der VOB und unseren DIN-Grundlagen.
Das muss vertraglich durch Anwälte/innen sichergestellt werden.
Das Befestigungsproblem:
Befestigt sind die Elemente momentan mit AMON-Schrauben von Firma Würth.
8 mm Durchmesser und ca. 10 mm Schaftaufnahme für die Befestigung im Stahlrahmen. Damit entsteht mit der Verschraubung das Problem, dass nach den Grundlagen des Leitfadens und somit auch nach der DIN 18355 für Schreiner und Fensterbau nicht der gegenüberliegende Freiheitsgrad erreicht werden kann. Dabei entsteht die Grundlage, dass alle Ecken des Einbaus starr befestigt werden müssen.
Wobei wir hier wieder in einer Grundlage stehen, dass die Industrie uns keine Lösungen bietet.
Die Amon Schraube kann von einem Sachverständigen nur als eine fest fixierbare Schraube angesehen werden.
Um das nochmals zu verdeutlichen:
In 1000 Fällen dieser Befestigung passiert dabei nichts. Nicht aber in den 1000 Fällen von Materialschwund bei anthrazit farbigen Fenstern. Hier wird jedes 1. Fenster mit der AMON-Schraube Schäden aufweisen. Daher auch zuvor die Vergleiche zu historischen Fensterbefestigungen. Diese waren gleitend.
Industrie und Handwerk:
Und das ist im Fall vom Materialschwund das Problem.
Der Handwerker fängt morgens um 06:00 an und muss seinen Betrieb am Laufen halten.
Also versucht er, Lieferanten zu bekommen, die einen Markennamen haben. Das kann ein Sachverständiger alles fassen und begreifen.
Wo liegt das Problem?
Einfach darin, dass die Handwerker nur das Vertrauen in Ihre Lieferanten vergeben. Nicht aber in Ihr eigenes technische und naturwissenschaftliche Wissen aus Ihrer Ausbildung, was nach der DIN real möglich ist.
IST-Zustand und SOLL-Zustand nach der Nachbesserung:
Materialschwund bei anthrazit farbigen KU-Fenstern oder können wir mit der Montage das Problem beseitigen?
Die Sanierungsmöglichkeiten:
Hier befinden wir uns auf einem schmalen Grat. Denn wie bereits klargestellt, wird die Aushärtung der unterbrochenen Molekülreihe im Kunststoff bauseits nicht mehr hergestellt werden können.
Daher kann hier nur eine Lösung gesucht und gefunden werden, bei der die Fenster außerhalb der Norm und DIN langzeitlich haltbar gemacht werden können.
Ansonsten müssen die Fenster ausgebaut werden und mit einer neuen Lieferung mit zertifiziertem Grundsatz der Reife der Produkte versehen sein. Das heißt, dass der Hersteller bestätigen muss, dass die Fenster getempert wurden.
Das aber, wird der industrielle Hersteller nie sicherstellen und bestätigen.
Auch Würth mit seinen Amon Schrauben, wird hierzu keinerlei Aussagen machen, wie wir in diesem Fall mit seinem Produkt AMON-Schraube sanieren können.
Der Grundsatz des Problems:
Das Problem liegt, wie schon angesprochen darin, dass wir diese Elemente nie ruhigstellen können.
Hier wird, mehr Verzug und Materialschwund vorhanden sein, wie das Element mit den festen Verbindungen der Amon-Schraube zulässt.
Also werden die Elemente auch in der Kunststoff-Zusammensetzung zerrissen. Daher muss dadurch, dass wir das Tempern nicht mehr regeln können, die Schraubengrundlage so verändert werden, dass das Element für die Zukunft genügend Bewegungsfreiraum hat.
Ja, es wird jetzt schwierig werden, in den Raum zu stellen, dass das Element die >Baudynanik< halten kann. Denn die Baudynamik ist eine Grundlage, die wir aus der Norm und DIN rechnerisch kalkulieren müssen. Das ist hier allerdings nicht mehr der Fall.
Der Materialschwund über die physikalischen und auch chemischen Grundsätze des Problems eines fertig hergestellten Fensterelement der Industrie, kann hier nicht als normale Bewegungsfreiheit der Norm und DIN dargestellt werden.
Das Problem rührt hier aus der industriellen Herstellung des Produktes, das ja nicht verändert werden kann.
Was müssen wir hier bei der Sanierung in Kauf nehmen?
Schritt 1:
Wir müssen als aller erstes, die Befestigungen mit der AMON-Schraube verändern. Alle Gegenüberliegenden festen Verbindungen, immer bezogen auf die Anschlagart der Flügel, müssen von der AMON-Schraube befreit werden. Damit schaffen wir jetzt für diese Elemente des Materialschwundes die Freiräume in der Verschraubung.
Wie soll der Materialschwund später aufgefangen werden?
Schritt 2:
Hier müssen jetzt Ausklotzungen eingesetzt werden, die statische Belastungen aufnehmen können. Das geht allerdings nur, wenn dazu ein zugelassenes Produkt vorliegt, das zumindest die Baudynamik der normalen Baudynamik auffangen kann.
Hierzu gibt es von Firma illbruck einen spritzbaren Klotz, den man im Nachhinein noch einfach einspritzen könnte.
Grundlegend ist allerdings, dass wir die festen Verklotzungen zuerst herausnehmen.
Das bedeutet allerdings, dass wir in die fertige Oberfläche des Innenputzes eingreifen müssen.
Schritt 3:
Haben wir jetzt die Freiräume geschaffen, dass mit dem spitzbaren Klotz die Baubewegung des Materialschwunds aufgefangen werden kann, müssen wir die Fenster neu montieren.
Bzw. müssen wir jetzt mit der AON-Schraube das Fenster wieder neu befestigen.
Das Beispiel vom Meersburg-Urteil hilft und dabei:
Materialschwund bei anthrazit farbigen KU-Fenstern oder gut, dass es Urteile gibt!!!
Meersburgurteil vom Bundesverwaltungsgericht, Az 4 C 33-35/83:
Einfach das Bild anklicken und Ihr kommt auf die PDF vom Meersburg-Urteil!!!
Wenn dieses auch schon einige Jahre auf dem Buckel hat, ist es bis heute technisch wegweisend für die VOB und die Normungen aus der VOB. Hier haben wir es wie immer mal wieder, nur um Empfehlungen zu tun, die den Erfolg der Sache sicherstellen müssen.
Das Meersburg Urteil besagt deutlich, dass wenn wir erkennen, dass wir mit der VOB und den DIN-Grundlagen nicht weiterkommen, wir verpflichtet sind über die Norm zu arbeiten.
Und da sind wir jetzt angekommen.
Rechtstechnische Grundlagen der Sanierung:
Inwieweit wir uns hier aus der Rechtstechnik eines geschlossenen Vertrags mit IST– und SOLL-Zustand bewegen ist keine Frage an einen Sachverständigen.
Das Ganze ist eine Rechtsfrage.
Die Grundlage eines SV in diesem Materialschwund Problem ist nur dieses, ob mit einer Sanierung bzw. Nachbesserung nach VOB §13 der IST-Zustand dem SOLL-Zustand des vertraglich vereinbarten entspricht bzw. erreicht werden kann.
Jetzt sind wir bei der AMON-Schraube angelangt:
Keine Norm oder DIN gibt vor, dass eine Rahmenverschraubung eines Fensterprofils fest und starr verbunden sein muss. Da irren wir uns alle.
Der Leitfaden für den Fenster und Türeneinbau gibt mit der Ausfertigung 2020 deutlich auf Seite 122 vor, dass egal wie wir Befestigen, diese Freiräume zwingend geschaffen werden müssen.
Es ist im Leitfaden allerdings nie eine Grundlage gegeben, wie diese Verbindung auszusehen hat.
Diese Grundlage wird beispielsweise aus der gleichen Zitatstelle unter Kapitel 4 ab Seite 63 ff abgegeben.
Dort allerdings ist nie ein Hinweis gegeben, wie diese manuelle Befestigung überhaupt erfolgen muss.
Grundlegend ist lediglich, die statischen Kräfte gehalten werden müssen.
Was sind die statischen Kräfte eines Fensterrahmens?
Das haben wir aus den Abbildungen jetzt zur Genüge erkannt. Das Fensterelement muss gegen Druck und Sog bezüglich der Naturkräfte statisch entgegenwirken.
Also der Druck und Sog auf ein Fenster ist keine Bestimmung aus dem Leitfaden, dass damit die Befestigung im Stahlrahmen fix mit dem Bauwerk verbunden werden muss.
Da irren alle Schrauben-Hersteller.
Daher müssen hier die AMON-Schrauben lediglich als gleitende Bolzen fungieren, die mit dem Fenster gar nie fest verbunden sind.
Aber Vorsicht!!!
Damit entstehen Bewegungen von Metall zu Metall, die im Verzugsprozess somit >Schreien< können. Es können hier erhebliche Geräusche entstehen, wenn der Verzug einsetzt.
Daher sollten die vergrößerten Bohrungen so ausgestattet sein, dass durch diese Gleithülsen geschoben werden können. Erst dann wäre diese Geräuschproblematik gelöst. Also bitte bei der Sanierung auch zu Ende denken!!!
Die DIN ist immer nur die minimalste Grundlage der Funktion:
Materialschwund bei anthrazit farbigen KU-Fenstern oder finden wir dieses Problem überhaupt in der DIN?
Welche Belastungen bei Fenstern sind real möglich?
Wir versuchen immer nur das zu sehen, was an unseren einfachsten Wohn- und Geschäftsgebäuden in unseren Regionen an Schäden auftreten.
Und hier befinden wir uns ja nur in der untersten Stufe des Bauwesens. Also wurde versucht mit der VOB wie auch dem Leitfaden für den Fenstereinbau eine Grundlage zu schaffen, an die sich unsere Fensterbauer einfach halten sollten um Schäden zu vermeiden. Dennoch haben wir Milliarden-Schäden gerade aus diesen einfachen Baukonstruktionen.
Und immer wird händeringend nach der Ausrede gesucht: >Wie soll das denn auf der Baustelle umgesetzt werden<?
Hier mal eine kleine Abhandlung, was möglich ist.
Könnten wir mit der VOB Hochhäuser bauen?
Materialschwund bei anthrazit farbigen KU-Fenstern oder hat das Meersburgurteil recht?
Was sind Megatell-Wolkenkratzer?
Hiervon sprechen wir von Gebäuden, die über 600 Meter Höhe aus dem Boden ragen. Der Burj Khalifa in Dubai (ehemals Burj Dubai) gehört hier mit dazu.
Auch dort wird nur mit den gleichen Materialien gearbeitet, wie auf unseren einfachen Gebäuden vor Ort auch beinhalten.
Wir haben es mit Glas, Beton, Stahl und auch Kunstoffen zu tun.
Windlasten, Temperatur, Höhenunterschied und Kondensatbildung:
Dies sind dabei die größten Herausforderungen an die Konstruktionen und die Materialien. Bereits ab dem 3. Stockwerk, sind wir mit der vollen Windlast der Region ausgesetzt. Beim Burj Khalifa wurde die Glasfassade so konzipiert, dass sie Windlasten von bis zu 250 km/h standhält. Dabei müssen auf der Höhe Schwankungen mit einem Radius von 2,5 Metern möglich sein. Dabei darf weder eine Scheibe brechen, noch eine Undichtheit erreicht werden.
Hier sind wir jetzt an unserem Thema mit dem Materialschwund bei KU-Fenster angelangt. Bei diesen Wolkenkratzer Fassaden, müssen die Produkte vollständig getempert sein. Hier werden auch die Glasscheiben vollständig getempert. Ansonsten könnten diese Wind- und Temperaturunterschiede nie gehalten werden.
Sonne und Energieeinflüsse:
Da diese Gebäude ja bekanntlich die höchsten der Welt sind, ragen Sie komplett über die anderen Bauwerke hinaus. Das heißt, die Sonne kann in diesen Wüstenregionen allseitig auf die Fenster brachial einwirken.
Um das einfach mal zu verstehen, haben wir es in diesen Regionen mit einem lokalen Klima von 50 °C zu tun. Wenn dort die Bauprodukte incl. das Glas nicht vollständig ausgetempert sind, können diese Bauteile nicht funktionieren.
Also im Vergleich zu unserem Schaden bei den KU-Profilen bei >75 °C in Bewegung bringen, müssen dort thermische Belastungen vom fünffachen gehalten werden. Also Temperaturen von 375 °C eine Herausforderung darstellen. Auch für die Fenster und das Glas.
Beim Burj Khalifa wurde sogar auf die Temperaturunterschiede zwischen Produktions- und Einbautemperatur geachtet. Die Herstellung erfolgte dabei im Januar in Europa bei 26 °C und die Montage in Dubai im August bei 48 °C.
Nur, damit mit dem Tempern das Glas nicht zu Bruch ging.
Zusammenfassung der Sanierung:
Möchte man hier die Elemente nicht ausbauen und erneuern, sondern erhalten, kann nur so nachsaniert werden, dass die Elemente wohl im Verzug fixiert werden. Allerdings nicht im Materialschwund gezwängt werden. Dort müssen die Freiräume eingestellt werden, damit der Materialschwund erreicht werden kann.
In der Folge werden anhand der Analyseblättern vorgetragen, wie auf dieser speziellen Baustelle verfahren werden sollte.
Einfach an die alte Zeit nachdenken wo die Fenster noch auf Gleithölzern mit Nägeln montiert waren.
Ach das auch noch, die Satire zum Schluss!!!
Materialschwund Kunststofffenster Schadensanalyse BauFachForum Wilfried Berger oder sind Rückschläge der Entwicklung schädlich?
Materialschwund Kunststofffenster Schadensanalyse BauFachForum Wilfried Berger oder verstehen, dass Experimente der Entwicklung immer mit Verlusten verbunden sind!!!
Hier einige Links zum Archiv:
Link zu: Hilfe bei Pfusch am Bau bis 01-2023
Link zu: Feldversuch Fensteranschlüsse bis 01-2023
Link zu: Tremco illbruck Produkte im Produkte-Test bis 01-2023
Link zu: BOSIG Bauwerksabdichtungen im Produkte-Test bis 01-2023