Das Ärgerliche am Ärger ist, dass man sich schadet, ohne anderen zu nützen.
Kurt Tucholsky, * 09. Januar 1890 in Berlin; † 21. Dezember 1935 in Göteborg; deutscher Journalist und Schriftsteller. Pseudonyme: Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel.
Was sind Seminare und Seminarunterlagen?
Seminare kennen wir bereits aus der Antiken Zeit. Damit werden Bildungsanstalten aller Art bezeichnet. Das können humanistisch oder auch berufsbezogene Fortbildungen sein. Als Seminar wurde im Mittelalter die >Domschule< bezeichnet. Das Ziel der Domschule war es geistliche im Kirchenwissen auszubilden. Seit dem Konzil von Trient >1545–1563< bei dem solche Anstalten zur Pflicht gestellt wurden, bekam dann der Begriff amtliche Würde.
Die weitere Entwicklung:
Es vergingen dann viele Jahrhunderte, bis in Deutschland und Frankreich unter dem Begriff Seminare Lehrer ausgebildet wurden. Ein Vorreiter in dieser Entwicklung war Herzog Ernst der Fromme von Sachsen-Gotha.
Danach nahm August Hermann Francke in Halle diese Studiengrundlagen auf und entwickelte die Seminare weiter. 1695 wurde dann das >Seminarium praeceptorum< gegründet in dem die Ausbildungen vorgenommen wurden.
Mit der Förderung Friedrich Wilhelms I. von Preußen führte das Ganze dann soweit, dass er 1732 im Waisenhaus in Stettin sowie am Pädagogium im Kloster Berge bei Magdeburg 1735 als pädagogische Einrichtungen errichtete. Weitere Bildungseinrichtungen folgten in diesem Schema durch ganz Deutschland.
Um 1806 mischte sich Pestalozzi durch die preußische Regierung in dieses Thema der Seminare ein. Die staatliche Pflicht für die Lehrerausbildung ging allerdings noch bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Erst jetzt war die Ausbildungspflicht staatlich anerkannt und gefordert.
Später folgte dann >Externats-Einrichtung< bei dem die Lehrer die Zöglinge in den privaten Häusern erzogen und ausbildeten. Die >Internats-Einrichtung< im Gegensatz sind dabei feste Einrichtungen bei denen die Schüler auch übernachten können. Gleichfalls bekamen Sie Kost und Logis von der Bildungsanstalt.
Kein angemessenes und schöneres Hilfsmittel für die Lehre im Allgemeinen gibt es als eine reine und klare Sprache.
Philipp Melanchthon; 1497 – 1560; deutscher Humanist und Reformer
Die Lehrpläne:
Markant war, dass jede Bildungsanstalt nicht nur die Theorie lehrte, sondern auch eine praxisbezogene Übungsschule unterhielte.
So konnte immer das theoretisch erlernet praktisch umgesetzt werden. Erst Anfang des 20. Jahrhundert, wurden diese Bildungsbegriffe auf alle möglichen Fort- und Weiterbildungen ausgeweitet. Sodass zwischenzeitlich eine Fülle von nicht kontrollierter Wissens-Verbreitung vorhanden ist, die nicht mehr staatlich kontrolliert werden können.
In Baden-Württemberg heißen die Bildungseinrichtungen immer noch Seminare.
Seminare vom BauFachForum:
Diese sind so ausgerichtet, wie wir diese von staatlicher Seite aus nicht kennen. Denn der Bauschaden wird mit dem Tot von Raimund Probst offiziell an den Hochschulen nur selten gelehrt. Das Hauptproblem ist dabei, dass auch gleich Sanierungen vorgegeben werden. Und das ist von der Schulbank weg ein gefährliches Unterfangen.
Denn, lernen aus dem Bauschaden ist lernen aus der Praxis. Weil die Natur uns so viele Varianten der Naturwissenschaft vorgibt, dass wir ohne individuell nachzudenken in der Schadensfindung meist nicht weiterkommen.
Und da wird es dann schwer, lobbyistisch mit irgendwelchen neuzeitlichen Baumaterialien eine Lösung zu finden.
Seminarunterlagen aus abgehaltenen Seminaren:
Bauschäden-Forum Rottach-Egern:
Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom.
Albert Einstein; * 14. März 1879 in Ulm, Königreich Württemberg; † 18. April 1955 in Princeton, New Jersey; schweizerisch-US-amerikanischer theoretischer Physiker deutsch-jüdischer Herkunft.
Link: Besucht auch unsere Startseite vom Bauschäden-Forum in Rottach-Egern.
Die Seminarunterlagen:
Block 1:
26-140-02-01-Regiert-bei-uns-schon-der-Wahnsinn
Regiert bei uns schon der Wahnsinn?
Grundlagen und Ängste über den Bauschaden von morgen.
62-140-01-02-2013-X-Bauphysik-Schaden-Holzhaus
Bauphysikalische-Schäden:
Anhand eines Schadensbeispiels wird aufgezeigt, wie Schäden
aus diffusionsoffener Bauart im Holzbau entstehen.
62-140-01-03-Aerodynamik-im-Holzbau
Aerodynamik im Holzbau:
Aus unseren Schaden-Analysen erarbeiten wir, wie die Aerodynamik an unserem
Schaden mitgewirkt hat.
Block 2:
26-140-02-01-Die-Liebe-zum-Werkstoff-Holz
Die-Liebe-zum-Werkstoff-Holz:
Historische Holzverbindungen, die heute noch dienlich sind um
Holzhäuser zu bauen. Durch den Wahn lediglich nur mit einer
Platten-Bauweise zu bauen, werden erhebliche bauphysikalische
Schäden produziert.
62-140-02-02-Schlagregen-Fugenbänder
Schlagregen und Fugenbänder im Holzhausbau:
Was halten Fugenbänder und was produzieren sie bei falscher
Verarbeitung für Schäden.
62-140-02-03-Dampfbremse-Schaden
Dampfbremse und Kapitalschäden:
Immer, wenn wir nur geringfügige Unachtsamkeiten an
Dampfbremsen und deren Dichtheit produzieren, produzieren wir wie hier auch extreme
Schäden die bis zum Einsturz führen.
62-140-02-04-Bauernfängereien-im-Bauwesen
Bauernfängereien-im-Bauwesen:
Das Sprichwort sagt: >Jeden Tag, steht ein dummer auf<.
Aber müssen immer wir im Bauwesen die dummen sein?
Beispiele mit Produkten, die die Bau-Welt nicht braucht,
ClearoPAG, das Problem mit Holzhäusern aus dem Ausland und
Der Bauernfang mit semipermeablen Membranen.