Erste gewonnene Preisarbeit Handwerk:
“Preisarbeiten im Handwerk” “Wie fertige ich eine Geschäftsplan” “Vorlage für Handwerker” “Geschäftspläne für Bankfinanzierungen” “Planung”
Preisarbeit I – 1999:
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten.
Katharina von Siena * 25. März 1347 in Siena; † 29. April 1380 in Rom; sie war eine italienische Mystikerin, geweihte Jungfrau und Kirchenlehrerin. Sie war eine Führerin der Kirche und konnte auch Päpste wie 1376, Papst Gregor XI; 1378 Urban VI beeinflussen. Für eine Frau damals eine große Leistung der Anerkennung. Katharina wurde 1461 heiliggesprochen und wurde1939 die Schutzpatronin von Italien.
Was ist die Preisarbeit 1?
Hier die Geschichte, wie diese Preisarbeit entstanden ist.
Projektgeschichte:
Verbundobjekt Entwicklung innovativer Dienstleistungen im Handwerk:
Preisarbeiten im Handwerk, die mit entsprechenden Preisgeldern honoriert werden, waren bis in das Jahr 1999 Raritäten.
Gerade deshalb überraschte es den Autor, dass das Handwerk die deutsche Raum- und Luftfahrtechnik benötigte, um überhaupt einmal aussagekräftige Preisarbeiten ausschreiben zu können.
Um Ihnen, lieber Handwerker/in, einmal einen kleinen Lotterie-Anreiz zu geben, nach-folgende Gewinnchancen eines solchen Preise.
Preisgelder und deren Gewinnaussichten:
Preisgeld: DM 75.000,– oder 38.346,89 €.
Angeforderte Unterlagen: circa 4 DIN A4-Seiten.
Zeitaufwand: Ungefähr 2 Stunden.
Bewerberzahl: Etwa 500 Bewerbungen.
Preisgelder: DM 75.000,– oder 38.346,89 € – circa 250 Gewinner.
Verlangte Leistung: Geschäftsplan über circa 35 DIN A4-Seiten.
Zusammenfassung:
Der aufmerksame Leser wird bestimmt sofort erkennen, dass hier die Gewinnmöglichkeiten sehr hoch waren.
Die Voraussetzungen:
Erstaunlich war, dass 1/3 der Gewinner ihre Arbeit nicht abgaben, weil sie nicht in der Lage waren, diese 35 Seiten wissenschaftlich aufzubauen.
So etwas ist für das Handwerk fast schon beschämend.
Klargestellt werden muss, dass die gesamte Preisarbeit, mit ungefähr 600 Stunden Aufwand, zu Buche stand.
Nehmen wir einmal die 600 Stunden und multiplizieren diese mit einem Stundensatz von 40,– €, erhalten wir einen gut bezahlten Auftrag von 24.000,– €.
Also, liebe Handwerker, macht euch schlau über Preisarbeiten, die auf eurem Sektor zu finden sind. Bessere Gewinne können Sie kaum noch erzielen!!!
Wichtig ist aber!
Entscheidend bei solchen Preisarbeiten ist, dass der Handwerker begreift, dass er nicht nur „Sklave“ seiner eigenen Arbeit ist, sondern dass er begreift, dass seine Arbeit, die er körperlich ausübt, aus geistigen Grundlagen heraus entstand.
Und das ist entscheidend. Hatte nicht einmal ein amerikanischer Präsident den Ausspruch geprägt: „Besser in der Woche 1 Tag über sein Geld nach zu denken, als 7 Tage dafür zu arbeiten“.
Und genau um diese These kursiert alles in unserem Leben!
Der Handwerker arbeitet in seinem Beruf bis tief in die Nacht.
Doch, denkt er über seine Arbeit, seinen Erfolg oder Misserfolg einmal mehr nach?
In keiner Weise.
Erschreckend ist bereits, dass Handwerker, die kaufmännischen Zahlen Ihrer Betriebe, nicht einmal annähernd spontan aus dem Stehgreif aufsagen können.
Thema: "Preisarbeiten im Handwerk" "Wie fertige ich eine Geschäftsplan" "Vorlage für Handwerker" "Geschäftspläne für Bankfinanzierungen" "Planung"
Was benötigen Banken?
Banken wollen in ein Unternehmen mit integriert sein.
Thema: "Preisarbeiten im Handwerk" "Wie fertige ich eine Geschäftsplan" "Vorlage für Handwerker" "Geschäftspläne für Bankfinanzierungen" "Planung"
Basel 1 – Basel 3:
Das BauFachForum zeigt euch auf, wie Ihr diese Hürden nehmen könnt.
Wenn die Bank keine Erfolgsaussichten des Betriebs oder des Startups sieht, gibt es auch keine Kredite und Fördergelder für das Unternehmen.
In der neuen wirtschaftlichen Zeit, sind wir heute beginnend mit >Basel I< bereits bei >Basel 3< der Kreditvergabe angelangt. Dabei sind dies die entscheidende wirtschaftliche Grundlagen dafür, dass der Handwerker einen Kredit von der Bank bekommen kann. Dazu zählen schlüssige Grundlagen des neuen Projekts das geplant ist. Gerade deshalb ist der Handwerker nicht mehr leistungsfähig, der lediglich mit seinem Kopf schütteln und Achsel zuckend die Nase rümpfen und so Aussagen tätigt.
Banken verlangen schlüssige Konzepte, um einen Betrieb in die Zukunft zu führen. Ganz entscheidend ist, dass eben gerade alt ansässige Betriebe mit einem Generationen Übergriff, die größten Schwierigkeiten bekommen, um Kredite zu erhalten.
Hier sehen Banken, die im Übrigen nicht mehr so einfach austauschbar sind, dass die Betriebe nicht mit Innovationen arbeiten können. Somit sind sie zwangläufig nicht mehr kreditfähig.
Die wirtschaftlichen Grundlagen bleiben bei dieser Betrachtung außeracht.
Hilfe für den Handwerker:
Mit dieser Preisarbeit soll dem Handwerker auf einfachstem Weg aufgezeigt werden, wie für Banken-Analysen aufgebaut sind, die zum Erfolg führen.
Hierzu sollte der Handwerker als wichtigste Grundlage einen Blick auf das Inhaltsverzeichnis werfen.
Ohne eine klare Struktur oder, ohne die hier vorherrschende Struktur, ist es kaum möglich, eine Bank zu überzeugen.
Das Inhaltsverzeichnis ist das A und O des Geschäftsplans. Dann noch eine Schlussbemerkung bzw. eine Zusammenfassung.
Die Zusammenfassung sollte auch in Anschreiben der Bank verwendet werden.
Demzufolge kann das hier vorgefundene Inhaltsverzeichnis, als Strukturgerippe eines solchen Geschäftsplanes, die Basis bilden.
Tatsachen sind ganz einfach:
Die Zahlen in diesem Geschäftsplan sind fingiert und dienen lediglich als Grundlage, selbst einen Geschäftsplan zu erstellen.
Egal, ob der Handwerker eine Kreissäge oder ein Auto kaufen will. Grundlage ist immer, dass er der Bank, diese Grundregeln des Geschäftsplanes vorlegt. Die Bank muss erkennen können, dass die Maschine rentabel ist und sich abschreiben lässt. Sonst ist, selbst mit Ausnahme von vorzüglichen Bilanzzahlen, ein Kredit nicht möglich.
Die Fortführung:
Der Autor gewann diese Preisarbeit 2-mal in Folge. Die Themen sind verknüpfend.
Sie sollten sich auch die II. Preisarbeit nicht entgehen lassen.
Link: Zur 2. Preisarbeit über das Handwerkerdorf Berg.
Beginnen wir mit der Preisarbeit:
Ein Muster, das euch helfen soll, eueren Betrieb in die Zukunft zu führen.
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Inhaltsverzeichnis:
Verbundobjekt Entwicklung innovativer Dienstleistungen im Handwerk:
Thema: "Preisarbeiten im Handwerk" "Wie fertige ich eine Geschäftsplan" "Vorlage für Handwerker" "Geschäftspläne für Bankfinanzierungen" "Planung"
Aus dem Inhalt:
1. Vorwort, Zusammenfassung
2. Das Unternehmen
2.1. Die Gründung des Unternehmens
2.2. Die zweite Generation
2.3. Die dritte Generation
2.4. Die Neuzeit
2.5. Die Konkurrenz
2.6. Möglichkeiten für die Zukunft
2.7. Die Gedanken eines Handwerksmeisters
3. Die Geschäftsidee eines Handwerksmeisters
3.1. Die Zahlen meines Betriebes
3.2. Die bereits erreichten Ziele
3.3. Neue Möglichkeiten
4. Die Zielsetzung
4.1. Warum bleibt eine Dachplatte auf dem Dach liegen
4.2. Die Besonderheit der Innovation
5. Die Marktanalyse
5.1. Der Kunde der Zukunft
5.2. Die Durchführung der Marktanalyse
5.3. Motivation der Bauherren
5.4. Die Erfahrungen aus meinen Buchvorstellungen
5.5. Was verlange ich von meiner Marktanalyse
5.6 Wie verwerte ich meine Marktanalyse
5.7 Erweiterungsmöglichkeiten
6. Die Marktstrategie
6.1. Die Bedeutung des Absatzes
6.1.1. Gewinnung von Neukunden für die Schreinerei
6.1.2. Vergleichbare Angebote
6.1.3. Wer entscheidet über den Kauf der Dienstleistung
6.1.4. Verknüpfung des Entscheidungsprozesses in die Absatzstrategie
6.1.5. Die Abstimmung zwischen Innovation und bestehendem Betrieb
6.2. Absatzstrategie
6.2.1. Die Zusammenführung der Firmenkomponenten
6.2.2. Die Strategie in einzelnen Schritten
6.2.3. Stammkunden und ihr Umsatz
6.2.4. Service, Garantie, Kulanz
6.3. Die Preisstrategie
6.3.1. Die Stundensatzberechnung für die Innovation
6.3.2. Durchsetzung des Marktpreises
6.3.3. Rabattsätze
6.3.4. Einbindung der Innovation in meinen Betrieb
6.4. Verkaufsunterstützende Maßnahmen
6.4.1. Wie wird der Kunde bedient
6.4.2. Der Bauherr direkt
6.4.2. Werbemaßnahmen
7. Realisierungskonzept
7.1. Beschreibung der betrieblichen Organisation (Aufbauorganisation)
7.1.1. Die Schlüsselfunktion im Unternehmen
7.1.2. Schnittstellen zur Kooperation
7.2. Beschreibung der Personalstruktur
7.2.1. Darstellung des Personalaufbaus
7.2.2. Das Personal zum Zeitpunkt der Innovationseinführung
7.2.3. Kosten des Absatzes und der Entwicklung
7.3. Ablaufanalyse
7.3.1. Geplanter Ablauf
7.3.2. Eingebundene Personen
7.4. Kapazitätsanalyse
7.4.1. Personaleinsatz
7.4.2. Ressourcenplanung
7.4.3. Zeitraum
8. Finanzplan
8.1. Finanzplanung in Zahlen und Bilanz 1997
8.2. Art der Finanzierung
8.3. Inanspruchnahme von Fördermitteln
9. Risiken, Probleme und Hypothesen
9.1. Risiken und Probleme geringhalten
9.2. Mögliche Probleme
10. Abwägen von Vor- und Nachteilen der Innovation
10.1. Schlussbemerkung
Anhang zum Geschäftsplan für die Kreditbeschaffung:
Der Anhang ist in dieser Zusammenfassung nicht beinhaltet:
Anhang:
Anhang 1.1 : Musterschutz des Umweltspiels
Anhang 2.1 : Pressebericht über das Umweltspiel
Anhang 3.1 : Musterschutz über das Steckspiel
Anhang 4.1 : Information über mein Buch
Anhang 5.1 : Neuheiten im Möbelbau, Skizze
Anhang 6.1 : Pressebericht über die “Fundstücke”
Anhang 7.1 : Skizze der Möwe
Anhang 8.1 : Skizze des Dachvorsprungs
Anhang 9.1 : Schadensanalyse Dachfenster
Anhang 10.1: Aufklärung von Irrtümern
Anhang 11.1: Seminaraufbau des Einführungsseminars
Anhang 12.1: Die Auswertung der Bögen
Anhang 13.1: Prospekt Hausbau
Anhang 14.1: Bilanz 1997
Das Vorwort vom Geschäftsplan:
Verständlich den Inhalt des Geschäftsplans in wenigen Worten wiedergegeben, das ist die Zielsetzung des Vorwortes.
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Was will ich erreichen und was möchte ich durchsetzen?
Vorwort zum Geschäftsplan:
Man kann vieles tun, um das neue Jahrtausend negativ zu beginnen: Beklagen, dass die kleinen Betriebe immer noch kleiner und schwächer werden, sich mit reißen lassen von der Großwirtschaftslage, abwarten, was die neue Regierung besser oder schlechter macht als die vorherige.
Wer etwas Neues angehen will, darf nicht abwarten, darf sich nicht auf die Auswirkungen großer Entwicklungen verlassen. Wer etwas bewegen will, muss ganz einfach selbst aktiv werden.
Und – die mit einbeziehen, die ihn stärken. Für mich heisst das: eine Neuheit auf den Markt bringen und diese in Kooperation mit größeren Unternehmen gemeinsam und erfolgreich am Markt etablieren.
Bedingt durch die negative Wirtschaftsentwicklung müssen kleine und mittelständische Handwerksunternehmer ihre Produktpalette verändern bzw. erweitern.
Meine Idee:
Die Aufklärung von Bauherren in Seminaren. Das dient langfristig der Volkswirtschaft, weil sich auf längere Sicht, in einem Zeitraum von rund 10 Jahren, Schäden vermeiden lassen und Gelder, die private Bauherren dadurch sparen, an anderer Stelle eingesetzt werden können. Meine Seminare sollen Bauherren Wissen vermitteln, das sie im täglichen Leben nicht lernen. Dem Selbstbauer werden Tipps und Wissen weiter gegeben. Dadurch können Fehler am Bau vermeidbar werden. Die Finanzierung des Bauherrn erhält hier erst ihre Berechtigung. Schließlich führen Bauschäden, die durch Unwissenheit entstehen, oft zu existenzbedrohenden Nachfinanzierungen. Durch die Teilnahme an einem meiner Seminare kann der Bauherr also den Werterhalt seiner Immobilie und seine eigene Existenz sichern.
Großes Interesse wurde mir bisher nicht nur von Seiten der Selbstbauer signalisiert. Auch Schulen, Hochschulen, Kammern, Innungen und Handwerkskammern können durch meine Innovation erreicht werden.
Meine Ausführungen zeigen, wo ich Potenzial erwarte, wie ich meinen Betrieb den neuen Gegebenheiten anpassen möchte und wo die Stärken meines Betriebes liegen, mit dem ich meine neuartige Idee erfolgreich realisieren möchte.
Meine Vision:
Das Jahr 2000 bringt ideenreiche Kleinunternehmer, die ihre Ideen mit wirtschaftsweisenden Kooperationspartnern zu einem neuen Jahrtausend des wirtschaftlichen Aufschwungs führen!
2. Die Innovation für meinen Betrieb:
Die Firmengeschichte des Familienbetriebs:
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Qualifizierung von Bauherren und Bauschaffenden:
Geschäftsplan zur Qualifizierung von Bauherren:
2. Das Unternehmen:
2. Das Unternehmen:
2.1. Die Gründung des Unternehmens:
Nach den Wirren des ersten Weltkriegs gründete mein Großvater Paul Demuth gegen Ende 1918 die heutige Schreinerei Berger. Der heutige Betrieb ist in der dritten Generation in Familienbesitz.
Über das genaue Gründungsdatum existieren keine Unterlagen. Mit Hilfe der Familienchronik und anhand alter Abrechnungsbücher konnte herausgefunden werden, dass die Schreinerei Paul Demuth zur damaligen Zeit ein angesehener Betrieb war. Die Arbeitspraktiken waren auf dem zeitgemäßen Höchststand. Größtenteils handelte es sich bei den Aufträgen jedoch um Reparaturarbeiten, wie sich ebenfalls aus den alten Abrechnungsbüchern ergab. Die Menschen versuchten, mit geringen finanziellen Mitteln die Zerstörungen des ersten Weltkrieges zu beheben und die Gebäude instand zu setzen. Möbel waren zweckdienlich und wurden aus den einfachsten Hölzern und Plattenmaterialien zusammengebaut. Korpusteile wurden mit Nägeln zusammengefügt und anschließend mit deckender Farbe überstrichen. Die Qualität solcher Möbel ist für heutige Verhältnisse keine hochwertige Schreinerarbeit. Häufig macht sich denn auch Enttäuschung breit, wenn solche alten Stücke in der heutigen Zeit mühsam abgelaugt werden, um das Naturholz zum Vorschein zu bringen: >Unansehnliche Hölzer und Platten kommen zum Vorschein<. Und doch sollten diese Möbel nicht für minderwertig angesehen werden. Sie spiegeln die schwierige Zeit nach dem ersten Weltkrieg wider und zeigen uns, dass zur damaligen Zeit vorrangig auf die Funktion der Möbel Wert gelegt wurde. Dieser Wert ging in der Neuzeit größtenteils verloren.
Hochwertige Möbel aus dieser Zeit:
Es wurden aber nicht nur billige Möbel in der Schreinerei Demuth angefertigt. Durch Verbindungen zu den Fürstenhäusern der Umgebung konnten hochwertige Möbel in Schlösser und Herrenhäuser
eingebaut werden. So waren alte Poliertechniken so selbstverständlich wie Maserierungen und Beiztechniken. Mit einem kleinen Anteil von Qualitätsmöbeln wurde bereits zur damaligen Zeit mehr Geld verdient als mit der Masse von Billigmöbeln. Allerdings war das Angebot größer als die Nachfrage. Möbel auf Halde zu fertigen, war praktisch nicht möglich, da die finanziellen Möglichkeiten begrenzt waren.
Der öffentliche Stand der Handwerkszünfte und ihrer Meister war zu diesem Zeitpunkt groß. Eltern bezahlten Lehrgeld, damit ihre Kinder von den besten Meistern ausgebildet wurden. Die Meister waren in den verschiedensten Ausschüssen und Bürgervertretungen repräsentiert. Der Handwerksmeister war nicht nur Titel, sondern verkörperte ein Vorbild für viele. So waren Handwerksmeister nicht in der Mittelschicht, sondern in der gehobenen Schicht angesiedelt.
Daraus resultierte, dass die Handwerker genügend Arbeit hatten und ihr Auskommen gesichert war. Dies spiegelte sich auch in der Kinderzahl wider.
Mein Großvater hatte drei Söhne und fünf Töchter. Sein Sohn Hans lernte Tischler bzw. Schreiner und beabsichtigte, die Schreinerei weiterzuführen.
2.2 Die zweite Generation und die erste Firmenübergabe:
Die Firma Demuth Paul wurde zur Firma Berger Josef:
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2.2. Die zweite Generation:
2.2. Die zweite Generation:
Die politische Situation war um 1920 -1930 nicht zum Besten. Nach kurzem Wiederaufbau wurden bereits wieder Kriegsgedanken gehegt. So mussten auch die Söhne meines Großvaters ihren Dienst im 2. Weltkrieg antreten. Keiner der Söhne kam von der Front wieder. So hatte mein Großvater, wie viele andere, seine Ziele und Pläne verloren. Während der Kriegszeit gingen die Geschäfte verständlicherweise sehr schlecht. Die meisten Geschäfte wurden mit Handelswaren, die nicht zum typischen Geschäft der Schreinerei gehörten, verdient. So begründete mein Großvater schon damals ein zweites Standbein. Er zeigte sich kreativ: Wo keine Holzwaren mehr benötigt wurden, waren dennoch Lebensmittel gefragt. Er gründete also 1944 das einzige Kolonialwarengeschäft im Ort. Die Alternative bewährte sich – der Markt warf so viel Gewinn ab, dass der Großvater seine Familie durch diese schwere Zeit bringen konnte.
1948 kam mein Vater Josef Berger aus der Gefangenschaft in seine Heimat zurück. Da für die Spätheimkehrer kaum Hoffnung auf Arbeit bestand, nahm er kurzerhand sein Fahrrad und besuchte meine Mutter Josefine Demuth, die er auf einem Fronturlaub kennengelernt hatte Verliebt und mit einer klaren Existenz vor Augen, fassten die beiden den Entschluss, zu heiraten und die angebotene Schreinerei meines Großvaters zu übernehmen.
Mein Vater war gelernter Schreiner und hatte beim Altmeister Emil Fuchshuber, der in unserer Gegend ein klangvoller Name ist, gelernt. Die Firma Fuchshuber war Hausschreiner im Schloss Altshausen und fertigte die ganzen Jahre hindurch hochwertige Möbel an, zudem führte sie Restaurierungen aus. So hatte mein Vater eine ausgezeichnete Ausbildung genossen, die ihm beim Start sehr dienlich war.
Zu dem Zeitpunkt konnte auch die Schreinerei Berger vom Wirtschaftswunder profitieren. Und doch war die Situation ähnlich wie nach dem ersten Weltkrieg: Die Möbel wurden einfach gefertigt und wiederum gestrichen. Man stampfte komplette Siedlungen aus dem Boden. Die Ausstattung war, verglichen mit der heutigen Zeit, eher billig und einfach. Gestrichene Türen und Möbel waren Standard. Die Generation meines Vaters war im Übrigen nicht mit Arbeitsbeschaffungsproblemen konfrontiert. Der Aufbau Deutschlands verschaffte allen genügend Arbeit. Schlechte Preise konnten durch Mehrarbeit aufgefangen werden. So machte zum damaligen Zeitpunkt Masse den Gewinn aus. Arbeit war vorhanden für Tag und Nacht. Die niedrigen Löhne erlaubten es, Gesellen einzustellen. So hatte die Schreinerei Berger zum damaligen Zeitpunkt einen Meister und drei Gesellen. Durch die Fülle von Arbeit verpasste mein Vater in der Folgezeit den Einstieg in den gehobenen Innenausbau. Da mein Vater drei Söhne hatte, legte er große Hoffnung in den erstgeborenen Sohn Josef. Mein Bruder Hans entschloss sich zum Studium. Nachdem nach Jahren für meinen Vater feststand, dass mein Bruder Josef nicht gewillt war, die Firma zu übernehmen, hatte er ähnliche Probleme wie mein Großvater, einen Nachfolger zu finden. Bevor schlussendlich feststand, dass ich den Betrieb übernehmen würde und dann die Gesellenprüfung ablegte, hatte er teilweise resigniert und Investitionen hinausgeschoben.
2.3 Die dritte Generation:
Übernahme des Betriebs durch Wilfried Berger:
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2.3. Die dritte Generation:
2.3. Die dritte Generation:
Mit 21 Jahren war ich der jüngste Schreinermeister in der Innung. Mir ist auch bis heute nicht bekannt, dass in diesem Alter bereits ein Schreinermeister seine Prüfung beendet hat. 1982 übernahm ich kurz nach meiner Hochzeit die Schreinerei von meinem Vater. Die Übernahmebedingungen waren bereits damals nicht unerheblich. Hinzu kam, dass ich die ersten Jahre meines Schaffens erheblich investieren musste. Die Ölkrise war überstanden und die Konjunktur zeigte ansteigende Tendenz. Die folgenden Jahre waren erfreulicherweise ertragreich.
Die finanziellen Möglichkeiten der Kunden waren relativ gehoben und man gab mehr Geld für das Wohnen aus. Die Reiselust ging zurück. Urlaube über vier Wochen und mehr wurden reduziert.
Kurzurlaube waren wichtiger. Da sich die Menschen mehr zu Hause aufhielten, wurde Wert auf das Wohnumfeld gelegt. Schlagworte wie Ambiente und Lifestyle wurden im Wortschatz aufgenommen, Mode- und Wohnzeitschriften aus der Taufe gehoben und in hohen Auflagen produziert.
Auch ich stellte mich mit meinem Betrieb auf die Nachfrage ein. Designermöbel wurden hergestellt. Bis heute wurde in meinem Betrieb nicht ein Stück zweimal hergestellt. Jede einzelne Haustür und jedes einzelne Möbel ist ein Unikat. Meine Einstellung und Firmenpolitik sprach die Kunden an. Das Problem damals wie heute: Der Markt wirft für Einzelanfertigungen nicht den Preis ab, der erzielt werden müsste. So wurde das Angebot unseres Betriebs gesplittet: Bauschreinerei, Möbeldesign und Reparaturbetrieb hielten sich die Waage. Bis vor 6 Jahren eine gesunde Mischung …
2.4 Die Neuzeit:
Um den Betrieb in die Neuzeit zu führen muss mit Zahlen gerechnet werden.
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2.4. Die Neuzeit:
2.4. Die Neuzeit:
In den letzten sechs Jahren stellte sich eine merkwürdige Situation ein. Die Arbeit blieb bis auf wenige Ausnahmen konstant. Und doch stellten sich die Gewinne nicht mehr ein. Die Kosten explodierten, ohne dass der Preis der geleisteten Arbeit sich anpasste. Das Gegenteil war der Fall.
Die Preise auf den Baustellen wurden immer niedriger. Billiganbieter und Subunternehmen aus Polen, Portugal, Ungarn und der Ukraine senkten die Preise auf ein Niveau, das für hiesige Betriebe lediglich den Deckungssatz erzielte. Die Position der Banken gegenüber ihren Kunden vollendete die Misere.
Da die Banken nicht mehr risikobereit sind und ihren Kunden, speziell dem kleinen Handwerk gegenüber, zurückhaltend agieren, bestehen kaum mehr Möglichkeiten zur Investition.
Genau wie mein Vater führe ich meinen Betrieb als Einzelunternehmer im Handwerk seit mittlerweile rund 25 Jahren. Als Innungsbetrieb gehöre ich der Innung Ravensburg an, die der Kammer Ulm und dem Landesverband Stuttgart angeschlossen ist. Die Angebotspalette der Schreinerei konzentriert sich zur Zeit auf Bauschreinerei, Innenausbau und Design-Möbel. Haustüren, Zimmertüren, Decken und Bodenbeläge werden genauso angeboten wie Sonderanfertigungen und kleinere Serienprodukte. Die Serienprodukte füllen Marktnischen, die die Industrie aufgrund ihrer größenmäßigen Inflexibilität nicht abdecken kann. So fertige ich beispielsweise für Schulen, Banken, Krankenhäuser und öffentliche Einrichtungen Sonderprodukte, die die Industrie nicht liefert. Durch die Flexibilität meines Betriebs bin ich technisch in der Lage, auch die ausgefallensten Wünsche in einer Kleinserie zu produzieren.
Als Besonderheit im Möbelbau hat mein Betrieb die Intarsientechnik wieder entdeckt und in modernste Möbel integriert.
Das Familienkapital im Betrieb belief sich zum Zeitpunkt meiner Übernahme auf ca. 350.000 DM.
Durch ständige Investitionen und Anlage des eigenen Kapitals in meine Firma liegt das Familienvermögen derzeit bei rund 18, Mio. DM, was zeigt, dass Investitionen in die eigene Firma nicht die schlechtesten sein müssen.
Dennoch wird an dieser kleinen Rechnung schnell deutlich, dass im Lauf der Jahre bei gleichbleibenden Preisen und steigenden Kosten die Gewinne schwinden.
Beispiel:
Berechnung aus 1996:
Ausbau einer alten Türe und Montage einer neuen Türe vor drei Jahren:
Montage 120,00 DM Ausbau und Entsorgen der Türe 80,00 DM.
Kosten für Demontage und Montage 200,00 DM Kosten, die entgegenstehen
Montage ein Geselle 1,25 h a. 63 DM – 78,75 DM, Entsorgen des Altmaterials 15,00 DM.
Daraus errechnet sich ein Deckungssatz von 106,25 DM
Die gleiche Rechnung 1999:
Montage der Türe 120,00 DM. Die Preise sind eher geringer geworden.
Einbaupreise von 80 DM sind keine Seltenheit. Ausbau und Entsorgen 80,00 DM.
Kosten für Demontage und Montage 200,00 DM.
Kosten, die entgegenstehen:
Montage ein Geselle 1,25 h a. 72 DM – 90,00 DM.
Entsorgen des Altmaterial 28,00 DM.
Daraus errechnet sich ein Deckungssatz 82,00 DM.
2.5. Die Konkurrenz:
Mitbewerber müssen analysiert und überwacht werden:
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2.5. Die Konkurrenz:
2.5. Die Konkurrenz:
Aktuelle Konkurrenten sind die bereits angeführten Billiganbieter aus dem Ostblock und aus den südlichen EG-Ländern. Auch illiquide Firmen sind belastende Konkurrenten. Bei allen diesen Betrieben kann ich mit meinen hochqualifiziert ausgebildeten Gesellen nicht mithalten. In Zukunft werden sehr viele mittelständische Unternehmen schließen. Teilweise freiwillig, zum anderen, weil die Banken die Verschuldung nicht mehr mitmachen. Lediglich mit genügend Kapital könnte ein Betrieb abwarten, bis die Konkurrenten nach und nach von der Bildfläche verschwinden.
Stastistiken zeigen, dass Neueröffnungen von Firmen zurückgeben. Günstige Startdarlehen und Beihilfen sind rar gesät. Mit herkömmlicher Arbeit sind keine Gewinne mehr zu erzielen.
Innovationen sind gefragt. Marktlücken zu finden, wird immer schwieriger.
Beispiele wie der Tamagotchi verdeutlichen, dass mit Produkten, die gar nicht benötigt werden, Märkte erschlossen werden können. Allein der Gedanke an den Hula-Hoop-Reifen zeigt, dass nicht hochwertige Gebrauchsgegenstände gefragt sind, sondern Dinge, die nicht gebraucht werden. Raumfahrterprobte Kugelschreiber werden in den Billighandel gebracht. Durch die Verbreitung von Mikrochips ist bereits jede Barbiepuppe vertechnologisiert.
2.6. Möglichkeiten für die Zukunft:
Nach neuen Wegen und Produkten suchen um Leistungsstark zu werden oder zu bleiben:
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Link: Lesen Sie dazu auch über Experimente bei der Produktentwicklung.
In die Zukunft schauen und neue Wege suchen:
Neue Produkte für neue Märkte sind dabei die sicherste Möglichkeit Gewinne zu produzieren.
2.6. Möglichkeiten für die Zukunft:
Aus dem Für und Wider der Zukunftsgedanken kann nur resultieren, dass Dienstleistung kombiniert mit produktiver Arbeit die Zukunft bedeutet.
2.7. Die Gedanken eines Handwerksmeisters:
2.7. Die Gedanken eines Handwerksmeisters:
Der qualifizierte Handwerksmeister gerät hier in einen Zwiespalt. Eine hochwertige Ausbildung und eine Berufserfahrung, die über Jahrzehnte aktualisiert wurde, soll plötzlich unnütze Dinge produzieren, um überleben zu können. Dies kann nicht der Sinn eines wirtschaftlichen Aufschwunges sein. Sämtliche Billigprodukte sind nur geringe Zeit auf dem Markt, um wieder durch neue unnütze Dinge ersetzt zu werden. Sollten nicht wieder verstärkt gute Produkte mit einer langen Lebenszeit auf den Markt gebracht werden?
Am Bau wird zwischen Instandhaltungskosten, Schadensaufwendungen und Sanierungskosten differenziert.
Instandhaltungskosten sind bei richtiger Kalkulation des Bauherrn in den Finanzierungskosten enthalten. Sanierungskosten sind ebenfalls unproblematisch. Eine Sanierung ist lediglich eine vorgeplante Erneuerung von Teilen, die Verschleiß ausgesetzt sind. Problematisch wird es bei Kosten, die niemand einkalkuliert hat.
Ein Beispiel:
Ein Maurer baut ein Haus in Sommer. Die Tage sind schön. Es herrscht eine Luftfeuchtigkeit von ca. 80 %. Jeden Abend beschließt ein Gewitter den Tag – eigentlich ein idealer Sommer. Optimal arbeitet der Maurer, wenn er sich nach den Normen der VOB richtet. Damit hat er jeden Abend die Verpflichtung, das Mauerwerk abzudecken und gegen Nässe zu schützen. Wenn diese Vorsorge nicht getroffen wird, ist der Ziegel nicht mehr funktionsfähig.
Kurz zum Hintergrund: Die Ziegelindustrie liefert Ziegel in eine Plastikfolie eingeschweißt. Die Ziegel kommen direkt aus dem Brennofen und werden sofort vor Feuchtigkeit geschützt. Der Ziegelhersteller schweißt die Steine umgehend in eine Plastikfolie ein. Der Maurer nimmt irgendwann später einen nassen Ziegel aus der Verpackung. Er legt ihn zurück und schickt ihn zurück an den Hersteller. Warum? Der Maurer weiß genau, dass er nur einen absolut trockenen Ziegel mauern kann. Ein Mauerverbund entsteht nur durch den Halt des Mörtels an ganz trockenen Steinen. Der Mörtel bringt Feuchtigkeit und Bindematerial (Zement) mit sich. Dieses Bindematerial muss so schnell wie möglich in die Substanz der zu verbindenden Materialien eindringen und auf Punkt abbinden. Das funktioniert nur beim trockenen Ziegel. Der trockene Ziegel nimmt durch die Kapillarwirkung Feuchtigkeit auf und bindet den Mörtel mit dem Bindezusatz Zement auf den Punkt ab. Das Mauerwerk hat seinen Halt und die Bausubstanz ist optimal verbunden. Der Maurer also kann den nassen Stein nicht akzeptieren. Genauso gravierend sind die Folgen, wenn der Maurer eine erstellte Wand nicht abdeckt und ein Gewitter mit ca. 2000 l Wasser das Bauwerk angreift. Am nächsten Tag schließlich wird weitergemauert, ob der Stein und die bereits verarbeitete Grundsubstanz trocken sind oder nicht. Was geschieht schon hier mit unserem Volksvermögen?
3. Die Geschäftsidee eines Handwerksmeisters:
Die Kombination von produktiver Arbeit und Dienstleistung:
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Die Idee zeigt erst die Problemstellung auf:
Wie sieht die Praxis aus:
Der Bauherr will Kosten sparen und verzichtet auf eine Bauleitung. Der Architekt wird solange genötigt, bis er akzeptiert, dass der Bauherr die Bauleitung selbst übernimmt. Der Bauherr kennt eines der Gewerke am Bau. Die weiteren ca. 20 Gewerke kennt er nicht. Mit dem Architekten wird vereinbart, dass dieser die Bauabwicklung unterzeichnen wird. Der Architekt stellt eine Rechnung über 2.500 DM und übernimmt damit die Verantwortung.
Für Schäden haftet also er. Allerdings wird der Bauherr nie seinen Architekten belangen, da er immer das Gefühl hat, dass der Architekt ihm einen Gefallen getan hat.
Der Architekt ist nach den Richtlinien der VOB verantwortlich. Ob der Schaden vorsätzlich, wissentlich oder durch Unwissenheit entstanden ist, ist egal. Das Prinzip ist immer das gleiche.
Der Schaden muss verhindert werden.
Das Problem:
Das Opfer schützt immer den Täter. So würde nie ein Bauherr, der die Bauleitung selber ausgeführt hat, einen Schaden als Schaden offenlegen. Er selbst wäre als unfähig und unwissend entlarvt und müsste zugeben, Fehler gemacht zu haben, obwohl er überzeugt war, für die Bauleitung geeignet zu sein.
Dabei ist doch das Prinzip ganz einfach. Wenn Herr Dr. Sommer einen Blinddarm operiert, ist davon auszugehen, dass er diesen Eingriff gelernt hat und routiniert ist. Nie würde ein Schreinermeister einen Blinddarm entfernen. Eine Blinddarmoperation kostet ca. 25.000 .- DM.
Warum sollte Herr Dr. Sommer ein Haus für 1,5 Millionen DM selbst bauen, ohne Ausbildung und Routine? Hier enden die Kompetenzen!
Die Bausubstanz eines Hauses ist ähnlich der eines menschlichen Körpers. Zumindest grundlegendste Kenntnisse sollten vorhanden sein, um die Substanz Haus zu verstehen. Selbst Naturwissenschaftler haben Probleme mit dem Bau eines Hauses. Mit etwas Verständnis muss aber ein informierter Bauherr hellhörig werden, wenn ihm Prozesse unklar sind.
Das Beispiel im Bauwesen:
Die denkende Dampfbremse. Für den Fachmann ist es schwer nachvollziehbar, dass Baumaterial denken kann. Möglich, dass Material durch die Veränderung der Molekularstruktur seine Form ändern kann. Allerdings ist nicht mehr nachvollziehbar, dass eine Dampfbremse durch Veränderung ihrer Molekularstruktur Feuchtigkeit ins Innere eines Dachs schleusen kann und durch die gleiche Veränderung nach einem halben Jahr Feuchtigkeit wiederum ins Innere des Wohnraumes gelangt. Der bauphysikalische Grundsatz kann noch plausibel sein.
Was aber ist mit der Luft geschehen, die über ein halbes Jahr in einer “toten” Zone eingeschlossen war? Luft, die über einen Zeitraum von 4 Tagen eingeschlossen ist und mit einem feuchten Klima konfrontiert wird, ist von Pilzen und Schimmel übersät. Kein Hausstaub-, Staub- oder Milbenallergiker könnte in einer solchen Wohnung leben. Gesunde Menschen müssten sich plötzlich Gedanken machen über Probleme, die sie zuvor nicht hatten. Ein Tamagotchi hat keinen volkswirtschaftlichen Wert.
Genauso wenig wertvoll ist eine denkende Dampfbremse. Sinn beider Erfindungen ist meiner Ansicht nach die Bürgerverdummung, die einzelnen Gewinn bringt. Wo bleibt hier die volkswirtschaftliche Logik?
Finger weg von Glücksspielen!!!!
3.1. Die Zahlen meines Betriebs:
Thema: "Preisarbeiten im Handwerk" "Wie fertige ich eine Geschäftsplan" "Vorlage für Handwerker" "Geschäftspläne für Bankfinanzierungen" "Planung"
3.1. Die Zahlen meines Betriebs:
3.1. Die Zahlen meines Betriebs:
Reale Zahlen sind unumgänglich:
Momentan besteht mein Betrieb aus 2 Gesellen, 2 Lehrlingen und mir als Meister. Der Jahresumsatz beläuft sich auf ca. 600.000 DM. Die Produkte sind Haustüren genauso wie Innenausbauten oder Designermöbel. Für den Umsatz von 600.0000 DM brauchen wir ca. 400 Kunden. Ich lege Wert auf Dienstleistung. Ein erster Schritt war mein Buch “Bauen und Wohnen mit Holz” (siehe Anlage). Für mich persönlich war das eine enorme Aufgabe. Neben den täglichen Arbeiten in meinem Betrieb habe ich versucht, mein Wissen weiterzutragen. Durch die positive Auswirkung meines Buchs konnte ich die Auftragslage erheblich verbessern. Nach Erscheinen meines Buches machte ich einige Buchvorstellungen. Bei einer Zuhörerzahl von durchschnittlich 14 Personen ergab sich bei im Schnitt 2 Interessenten in der Folgezeit ein Auftragsvolumen von jeweils ca. 30 000 DM.
Positiv Erreichtes sind auch positive Ergebnisse im Geschäftsplan:
3.2. Die bereits erreichten Ziele und euer Geschäftsplan:
Alle positiven Betriebsergebnisse sollten im Geschäftsplan beinhaltet sein:
Der Geschäftsplan und die vergangenen Geschäfte:
3.2. Die bereits erreichten Ziele:
Die Situation wird immer schwieriger, deshalb habe ich mich auf neue Dinge und auf neue Bedürfnisse der Menschen eingerichtet. Ein Gedanke: Spielen ist nach wie vor ein Plus für das Familienleben.
Die Idee:
Die Entwicklung eines Spiels. Bergers Umweltspiel ist und war, wie die Eintragungen zeigen, zu diesem Zeitpunkt einmalig gewesen. (Anlage 1.1.) Selbst unser größter Spielehersteller, die Ravensburger Spiele, hat das Spiel Ökopolie wesentlich später auf den Markt gebracht. Spätere Spiele, die z.B. das Thema Mülltrennung ausgriffen, waren nur noch kopiert von den bisherigen. Es wurden keine Neuheiten mehr geschaffen. Bergers Umweltspiel war damals wohl vor der Zeit, aber bahnbrechend. (Anlage 2.1.) Von 1000 produzierten Spielen wurden ca. 800 spontan verkauft. Leider kann kein Schreinermeister in der Stadt der Spiele ein Spiel großflächig auf den Markt bringen …
Eine weitere Entwicklung: Mein Steckspiel mit Holzklötzen. (Anlage 3.1.) Hier allerdings waren der Herstellung Grenzen gesetzt – um die Idee weiterzutreiben, sind sehr viel Kapital und Technik erforderlich. Viele Firmen allerdings dürften diese Möglichkeiten haben. Mein Problem wird es sein, den geeigneten Partner zu finden.
Der größte Erfolg außerhalb meines Betriebes: Das Erscheinen meines Buches “Bauen und Wohnen mit Holz“. (Anlage 4.1.) Die Rechte dieses Buche unterliegen meinem Verlag,
EberhardBlottner, 65232 Taunusstein.
Glücklicherweise hatte ich diese Möglichkeit. Von 300 angeschriebenen Verlagen hatte nur einer den Mut, ein Buch mit einem nicht studierten Menschen aufzulegen. 2500 verkaufte Exemplare in 6 Monaten beweisen, dass dieses Buch gekauft wurde wegen der Information, die in ihm steckt.
“Für jeden Bauherren ein unbedingtes Muss“.
Weitere Idee:
Fundstücke, in meinem Betrieb bereits feste Bestandteile. Niemand zuvor hat
versucht, Menschen in Möbel zu integrieren. (Anlage 5.1.). Diese Aktion war ein Renner in meinem Betrieb. Die Möglichkeiten meiner Betriebs-Diversifikation wurden enorm gesteigert. Hier eröffnen sich neue Möglichkeiten. Serienmöbel sind geplant. So werden, angelehnt an die Idee der Fundstücke, bedeutende Bauwerke der Welt in Möbel integriert. Beispiele sind die Chinesische Mauer, der Früchtetempel von Peking und der Leuchtturm von Cabo de Sao Vincente (Anlage 6.1.), die bereits in Planung sind.
Link: Lesen Sie dazu auch: Veröffentlichte Fachberichte vom Autor Wilfried Berger.
Link: Lesen Sie dazu auch: Kommissar Ponto und die Haribobande.
Link: Lesen Sie dazu auch: Wilfried Berger, Sachverständiger vom BauFachForum.